Ein gewaltiger Brand in der Peripherie von Marseille hat heute mehr als 350 Hektar Land zerstört und den Flughafen Marseille Provence in eine Notlage versetzt.
Die Flammen, die von starken Winden mit bis zu 70 km/h angetrieben wurden, haben sich schnell in Richtung der Stadt bewegt und eine alarmierende Situation für die Bewohner der nördlichen Region geschaffen.
Mehr als 700 Feuerwehrleute, mit 220 Fahrzeugen, Hubschraubern und Flugzeugen, wurden mobilisiert, um die Ausbreitung der Flammen zu stoppen. Die Stadt wurde in ein Bild aus Rauch und Asche verwandelt, während der Brand sich schnell den städtischen Vororten näherte.
Der Flughafen hat seit 12:00 Uhr alle Flüge gestrichen, während einige Flüge auf den Flughäfen von Nizza, Nîmes und anderen regionalen Städten umgeleitet wurden.
Der Bürgermeister von Marseille, Benoit Payan, hat die Bewohner der 16 Stadtteile aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen, Fenster zu schließen und Straßen zu meiden, um den Feuerwehren den Weg zu frei zu machen. Die Auswirkungen des Rauchs sind bis in die Stadtmitte zu spüren, wobei einige Bewohner der Gegend Les Pennes-Mirabeau von einem “apokalyptischen” Geräusch sprechen.
Die zahlreichen Brände in der Mittelmeerküste, die durch die heißen und trockenen Perioden und die Klimawandelfolgen verursacht wurden, nehmen an Häufigkeit und Intensität zu.
In derselben Zeit ist ein weiterer Brand in Südostfrankreich, in der Nähe von Narbonne, etwa 2000 Hektar Land zerstört hat. Alle diese Brände wurden durch starke Winde verschlimmert.
