Weltweit sterben jährlich mehr als eine Million Menschen als direkte Folge von extremen Hitzewellen, wie ein Bericht des Schweizer Versicherungskonzerns Swiss Re am Freitag zeigt.
Das ist mehr als die Opfer von Erdbeben, Überschwemmungen und Hurrikanen zusammen.
Die Hitzestress führt zu Erschöpfung, Hitzschlag und Organversagen oder verschlechtert Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen. Besonders ältere Menschen und Schwangere sind gefährdet. Und es gibt Beweise dafür, dass die Intensität, Häufigkeit und Dauer extremer Hitzewellen zunehmen, wie die Website albinfo.ch weiter berichtet.
Im Juli 2024 wurden zum Beispiel drei Tage mit den höchsten Temperaturen seit Beginn der Aufzeichnungen registriert, wie Experten von Swiss Re bestätigten. Darüber hinaus zeigen die Daten des Wetters, dass die Hitzewellen in den USA jetzt dreimal häufiger sind als in den 1960er Jahren. Sie sind auch fast eine Stufe heißer und dauern eine volle Stunde länger.
Risiko von Waldbränden steigt
Die Hitzewellen erhöhen auch das Risiko von Waldbränden, belasten das Gesundheitssystem, beschädigen die Infrastruktur und gefährden die Landwirtschaft, wie der Bericht weiter ausführt. Das Risiko von Waldbränden ist insbesondere in Verbindung mit starken Winden und Dürre erhöht.
Laut Swiss Re haben Waldbrände zwischen 2015 und 2024 weltweit zu verlusten von 78,5 Milliarden Dollar (63,6 Milliarden CHF) geführt. Dieses Jahr haben die Waldbrände in der Region von Los Angeles im Januar und die aktuellen Brände in verschiedenen Regionen Kanadas auch die Versicherungsindustrie schwer belastet.