Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat am Mittwoch erklärt, dass es keine neuen Beweise gibt, die eine Änderung der Empfehlungen für die Verwendung von Paracetamol während der Schwangerschaft erfordern würden. Laut EMA kann dieser Medikament in kontrollierter Weise und nur dann eingenommen werden, wenn es notwendig ist, wie die Schweizer Nachrichtenagentur albinfo.ch berichtet.
Diese Erklärung kam nach den Kommentaren des US-Präsidenten Donald Trump, der am Dienstag die Einnahme von Paracetamol (bekannt als Tylenol in den USA) während der Schwangerschaft mit dem Auftreten von Autismus bei Kindern in Verbindung gebracht hatte – eine Behauptung, die wissenschaftlich nicht belegt ist.
“Die wahren Beweise haben keine Verbindung zwischen der Einnahme von Paracetamol während der Schwangerschaft und Autismus gefunden”, sagte die EMA in einer offiziellen Stellungnahme an die Nachrichtenagentur Reuters.
Die Agentur fügte hinzu, dass Paracetamol während der Schwangerschaft eingenommen werden kann, aber nur in Notfällen und in den niedrigsten möglichen Dosierungen, und betonte die Bedeutung einer sorgfältigen Anwendung von Medikamenten während dieser anfälligen Zeit.
