Erstmals in Kosovo und im Balkan haben Ärzte der Klinik für Geburtshilfe und Gynäkologie der Universitätsklinik des Kosovo (UKK) zwei seltene Operationen an Patientinnen mit der Syndrom Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser (MRKH) durchgeführt.
Die Eingriffe wurden von Prof. Dr. Alban Y. Neziri in Zusammenarbeit mit dem Leiter der Klinik, Dr. Zef Ndreaj, und dem professionellen Team der KOGj durchgeführt.
Die operierten Patientinnen leiden an einer Aplasie der Harnblase und des Gebärmutterhalses, einer bekannten Erkrankung, die als MRKH-Syndrom bezeichnet wird. Es ist eine kongenitale Anomalie, die zu einem Fehlen dieser Organe während der embryonalen Entwicklung führt.
Die Operationen wurden mit der Wharton-Sheares-George-Methode durchgeführt, um eine Neovagina zu erstellen, einer spezialisierten Technik, die zur Verbesserung der Lebensqualität der Patientinnen beiträgt.
Dieser Erfolg markiert einen wichtigen Meilenstein für die Gesundheitsversorgung in Kosovo, indem er neue Möglichkeiten für fortschrittliche Behandlungen und sogar die Möglichkeit eines Gebärmuttertransplantats in zukünftigen spezialisierten europäischen Zentren eröffnet.
Prof. Dr. Alban Y. Neziri bezeichnete dies als einen großen Schritt für die kosovarische Medizin.
“Ich bin geehrt, dass wir gemeinsam mit den Kollegen der UKK und mit der Unterstützung des Klinikleiters, Dr. Zef Ndreaj, diese komplexen Eingriffe erfolgreich durchführen konnten. Dies ist ein Beispiel dafür, wie durch Zusammenarbeit und Engagement neue Standards in unserer Gesundheitsversorgung erreicht werden können”, sagte er in einem Interview mit albinfo.ch.
Die Universitätsklinik des Kosovo dankte Prof. Dr. Neziri, Dr. Ndreaj und dem gesamten Team der KOGj für ihre Professionalität und ihren Beitrag zu diesem einzigartigen Erfolg.