Der Präsident der Türkei, Recep Tayyip Erdoğan, hat erklärt, dass er nicht erneut für die Präsidentschaft im Jahr 2028 kandidieren wird.
Er betonte, dass sein Ziel darin besteht, die Position der Türkei zu stärken und eine neue Verfassung zu verabschieden, die demokratischer und zeitgemäßer ist.
“Ich habe keine Absicht, erneut zu kandidieren. Unser einziges Ziel ist es, den Ruf unseres Landes zu verbessern. Die Türkei verändert sich, die Welt verändert sich. Glauben Sie wirklich, dass in einer so dynamischen Welt mit einer Verfassung, die zur Zeit des Staatsstreichs erstellt wurde und noch immer den Geist der Putschisten trägt, vorankommen kann? Die Türkei kann nicht mehr mit einer solchen Verfassung vorankommen. Wir benötigen eine von Zivilisten vorgeschlagene Verfassung, nicht von Putschisten”, erklärte Erdoğan laut BBC.
Die aktuelle türkische Verfassung wurde 1982 nach dem Militärputsch im Jahr 1980 verabschiedet.
Obwohl sie einige Male geändert wurde, wird kritisiert, dass sie immer noch den autoritären Geist dieser Zeit trägt.
Die türkische Opposition ist jedoch skeptisch und glaubt, dass die Vorschläge von Erdoğan für Änderungen an der Verfassung hauptsächlich darauf abzielen, seine Macht zu stärken,statt das Land zu demokratisieren.
Erdoğans Entscheidung, nicht mehr zu kandidieren, könnte große Veränderungen in der türkischen Politik bringen und den Weg für eine neue Führung bei den Wahlen im Jahr 2028 ebnen.
Er befindet sich derzeit in seiner dritten Amtszeit als Präsident, die nach drei Jahren endet.
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