Der Diplomat Albert Prenkaj hat sich zu den Entwicklungen im Zusammenhang mit der Krise des Kosovo-Parlaments geäußert, nachdem die serbische Liste eine Beschwerde bei der Verfassungsgerichtshof eingereicht hatte, betreffend die Frage des stellvertretenden Vorsitzenden aus den Reihen der serbischen Gemeinschaft.
Prenkaj erklärte, dass das, was den serbischen Gemeinschaft in Kosovo garantiert wird, nicht bedeutet, dass es sich um ein Veto oder eine Blockade der Institutionen handelt.
„Es ist jetzt eine Art von ‘Veto’ entstanden, das aus dem Konzessionismus als Form der in Kosovo angewandten Demokratie hervorgegangen ist. Das, was den serbischen Gemeinschaft in Kosovo garantiert wird, bedeutet nicht ein Veto oder eine Blockade der Institutionen, sondern vielmehr die Unmöglichkeit der Mehrheitsverhältnisse im Parlament zu überwinden“, so Prenkaj.
Laut ihm garantiert die Verfassung den serbischen Gemeinschaft, dass sie mit 2/3 der Stimmen ihren Interessen als Minderheit in Kosovo nachgehen können.
„Es geht nicht um ein ‘Veto’, das jetzt eine neue politische Erfindung ist, die dem VV und seinen Anhängern dient. Die Verfassungsgerichtshof wird mit seinem Urteil auftreten, das in vollem Umfang umgesetzt werden muss und der Konstituierung des Parlaments in vollem Umfang vorausgehen muss, damit der Prozess der Bildung einer Regierung so schnell wie möglich beginnen kann“, fügte er hinzu.