Ein dramatischer Vorfall ereignete sich gestern im Ägäischen Meer vor Griechenland, als ein türkischer Häftling, der von der griechischen Polizei eskortiert wurde, in das Meer geworfen wurde. Der Vorfall wurde heute von griechischen Medien bekannt gegeben.
Der Häftling gelang es, während der Überfahrt auf das Schiff zu gelangen und sich dann in die See zu stürzen. Laut Augenzeugen ergriff er die Kontrolle über das Schiff und sprang in das Meer. Die vier Polizisten, die ihn begleiteten, informierten sofort den Kapitän des Schiffs, der die Motoren stoppte und die Suche einleitete. Bei der Rettungsaktion waren auch Boote der griechischen Küstenwache eingesetzt, aber der Häftling wurde bislang nicht gefunden.
Der Türke war am 7. Juli wegen Menschenhandels verhaftet worden und wurde in der Sicherheitszelle von Koridhalos inhaftiert. Er wurde zum Gericht gebracht, als der Vorfall stattfand.
Als Reaktion auf den Vorfall wurde ein Disziplinarverfahren gegen die vier Polizisten eingeleitet, die den Häftling begleiteten. Die griechische Küstenwache übernimmt die Ermittlungen und führt die Suche in der Region fort.
Der Vorfall hat in Griechenland eine breite öffentliche Diskussion ausgelöst, und die Behörden betonen die Notwendigkeit einer Überprüfung der Sicherheitsprotokolle bei der Überführung von Häftlingen.