Eine extreme Hitzewelle hat Indien erfasen, was ernsthafte Bedenken für die öffentliche Gesundheit und den normalen Ablauf des täglichen Lebens aufgeworfen hat. Alarmierende Temperaturen wurden in der Stadt Sri Ganganagar im Bundesstaat Rajasthan gemessen, wo der Thermometer 47,3 Grad Celsius erreichte, wie das Meteorologische Institut Indiens (IMD) mitgeteilt hat.
Das IMD warnt vor einer möglichen Verlängerung der Hitzewelle um weitere 4 bis 5 Tage, was die Bewohner der betroffenen Gebiete, insbesondere die Älteren und Menschen mit chronischen Krankheiten, in höchstem Maße gefährdet. Experten betonen, dass die erhöhte Luftfeuchtigkeit die Hitze noch unerträglicher macht und das Risiko für Sonnenstiche und Dehydrierung erhöht.
“Der Einfluss der Hitze auf den menschlichen Körper variiert je nach Standort, Exposition und körperlicher Aktivität”, heißt es in einem Warnhinweis der Gesundheitsbehörden. “In diesen Bedingungen kann ein längerer Aufenthalt in der offenen Luft gefährlich sein.”
Inzwischen hat die Hitzewelle in Uttar Pradesh, dem bevölkerungsreichsten Bundesstaat Indiens, den Bedarf an Klimaanlagen und Ventilatoren erheblich gesteigert, was zu Überlastungen im Stromnetz und häufigen Stromausfällen geführt hat. Dies hat die Situation für die Bewohner, die sich vor der Hitze schützen wollen, noch weiter verschärft.
Laut dem Gesundheitsministerium Indiens haben die Hitzewellen im Jahr 2024 bereits über 100 Todesfälle auf dem Land verursacht, was die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Verhütung und Aufklärung der Öffentlichkeit unterstreicht.
Die Behörden bitten um erhöhten Vorsichtsgeist, empfehlen Schatten, ständigen Hydratation und die Vermeidung von körperlicher Aktivität während der heißesten Stunden des Tages.