Ein Video, das auf sozialen Netzwerken und Kanälen der palästinensischen Fraktionen kursiert, zeigt einen Moment, in dem ein palästinensischer Kämpfer im Gazastreifen einen Sprengsatz unter einem israelischen Panzer Merkava platziert, der anschließend nach wenigen Sekunden in einem starken Explosionsschlag explodiert.
Das Video zeigt einen Kämpfer, der als Mitglied der Brigaden Al-Quds identifiziert wird, einem militärischen Arm der palästinensischen Islamischen Jihad, der sich einem unbeweglichen oder langsam fahrenden Panzer nähert.
Der Kämpfer legt dann einen Sprengsatz, zieht sich schnell zurück und nach einer kurzen Pause explodiert der Panzer in einem starken Schlag.
Laut Berichten aus dem Feld handelt es sich um einen Sprengsatz des Typs EFP (Explosively Formed Penetrator), der für die Durchdringung auch der stärksten Ziele wie dem israelischen Panzer Merkava konzipiert ist.
Ein Bericht auf Twitter zeigt die Szene: “Ein palästinensischer Kämpfer im Gazastreifen legt und detoniert einen Sprengsatz unter einem israelischen Panzer Merkava, bevor er sich zurückzieht. #pic.twitter.com/ed9D1sNuA4”
— Clash Report (@clashreport) 10. Juni 2025
Es ist nicht klar, ob der Sprengsatzschlag den Panzerbesatzung gefährdet hat, aber aus dem Video geht hervor, dass der Panzer schwer beschädigt wurde.
Szenen wie diese werden immer häufiger in den letzten Wochen der israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen gesichtet, in der die palästinensischen Fraktionen Guerillamethoden einsetzen, um die israelischen Panzer in den städtischen Gebieten zu bekämpfen.
Diese Angriffe stellen eine ernsthafte Herausforderung für die israelische Armee dar, die trotz fortschrittlicher Schutzsysteme wie dem “Trophy”-System in den nahegelegenen Siedlungen und städtischen Gebieten ungeschützt bleibt.
Die Brigaden Al-Quds und andere bewaffnete palästinensische Gruppen veröffentlichen regelmäßig Bilder ihrer Aktionen, die doppelten Zwecken dienen: Sie sollen den lokalen Bevölkerungsmoral und den der Kämpfer erhöhen und ihre taktischen Fähigkeiten in einer mit Waffen und Propaganda geführten Schlacht demonstrieren. /Telegrafi/