Liverpool steht vor einer weiteren großen Herausforderung in der Übergangsphase der Sommermonate. Laut BBC Sport hat der Klub aus Anfield konkrete Schritte unternommen, um den schwedischen Stürmer Alexander Isak von Newcastle United zu verpflichten.
Die angebotene Summe von etwa 150 Millionen Euro würde den Gesamtaufwand von Liverpool in dieser Sommerperiode auf 350 Millionen Euro bringen, was ein Rekordwert für den Klub wäre.
Bereits zuvor hatte Liverpool drei große Transfers zugesagt: Florian Wirtz von Bayer Leverkusen für 137 Millionen Euro, Milos Kerkez für 47 Millionen Euro und Jeremie Frimpong für 35 Millionen Euro.
Wie wird Liverpool diese Zahlen bewältigen?
Trotz der hohen Ausgaben bleibt Liverpool innerhalb der finanziellen Regeln der Premier League, die die Verluste für eine dreijährige Periode begrenzen.
Der Klub hat 206 Millionen Euro durch den Gewinn der Premier League eingenommen und seine Einnahmen sind durch den Ausbau des Anfield Road End und die neue Partnerschaft mit Adidas, die am 1. August in Kraft tritt und 70 Millionen Euro pro Saison wert ist, deutlich gestiegen.
Außerdem hat die Strategie des Klubs, in den vergangenen Übergangsphasen nicht zu viel auszugeben, ihm in dieser Sommerperiode eine erhebliche Flexibilität gegeben.
Wenn der Transfer von Alexander Isak zustande kommt, wird Liverpool nicht nur seine Offensive deutlich stärken, sondern auch ein klares Signal für seine hohen Ambitionen in der neuen Saison senden.
Der bekannte Experte für Fußballfinanzen, Kieran Maguire, hat die Vorgehensweise von Liverpool als einen nachhaltigen und intelligenten Geschäftsmodell bezeichnet.
“Liverpool ist ein super geschickter Klub. Von den sechs größten Klubs in England haben sie in der dreijährigen Periode die wenigsten Ausgaben getätigt – nur 383 Millionen Euro. Sie haben noch Spielraum, um zu manövrieren, und der Transfer von Isak kann mit diesen Mitteln bezahlt werden, indem die Kosten über mehrere Jahre verteilt werden”, sagte er.
Maguire betont auch, dass der Modell von Liverpool sich von Klubs wie Manchester United unterscheidet, die mehr ausgegeben haben als sie durch Verkäufe eingenommen haben.