Die Schweizer Botschaft in Teheran wurde am Sonntag wiedereröffnet, nachdem sie am 20. Juni wegen der angespannten Lage im Land geschlossen worden war. Die Botschaft wird ihre Aktivitäten allmählich wieder aufnehmen.
Die Botschafterin Nadine Olivieri Lozano kehrte am Samstag über Land durch Aserbaidschan nach Teheran zurück, begleitet von einem kleinen Team, teilte die Außenministerin am Sonntag mit.
Der Entscheid, die Botschaft wieder zu eröffnen, wurde nach einer gründlichen Analyse des Risikos getroffen und in Absprache mit dem Iran und den Vereinigten Staaten getroffen, deren Interessen in Iran durch die Schweiz als Schutzmacht vertreten werden, berichtet albinfo.ch.
Die aktuelle Situation ermöglicht einen allmählichen Wiedereinstieg in die Aktivitäten in der Botschaft in Teheran. Allerdings können die konsularischen Dienste, einschließlich der Ausstellung von Visen, noch nicht angeboten werden.
Die Sicherheits- und Krisenabteilungen sind in allen Schweizer Vertretungen im Ausland im Einsatz. Sie werden regelmäßig überprüft und angepasst, teilte die Außenministerin mit, wie swissinfo schreibt.
“Es ist wichtig, dass alle Seiten die Diplomatie ohne Verzögerung wieder aufnehmen”, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Schweiz stellt ihre Botschaften wieder zur Verfügung und Genf kann die Verhandlungen vorbereiten. Mit der Wiedereröffnung ihrer Botschaft in Teheran kann die Schweiz wieder direkt die Interessen der Vereinigten Staaten in Iran als Schutzmacht vertreten.