Der Arbeitsmarkt in der Schweiz schien im zweiten Quartal des Jahres 2025 lebendig, aber auch anfällig für Schwankungen.
Laut einem Bericht der Eidgenössischen Volkszählung und Statistik von dieser Woche nahm die Beschäftigung zu, aber auch die Arbeitslosigkeit.
Der Anstieg der Beschäftigung betrug 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und erreichte 5,36 Millionen Menschen, wie die Eidgenössische Volkszählung und Statistik berichtete. In absoluten Zahlen entspricht dies einer Zunahme von 0,5 Prozent, wenn man die Änderungen auf die volle Arbeitszeit einbezieht. Im Vergleich zum ersten Quartal blieb die Beschäftigung jedoch konstant, wie die Website albinfo.ch berichtete.
Die Löhne stammten fast ausschließlich aus dem Ausland. Die ausländischen Arbeitnehmer stiegen um 2,3 Prozent auf 1,87 Millionen, geführt von Arbeitnehmern mit Aufenthaltsgenehmigung (+5,6 Prozent) und grenzgängigen Arbeitnehmern (+1,7 Prozent). Die Kurzarbeiter stiegen um 6,1 Prozent. Im Gegensatz dazu sanken die Schweizer Arbeitnehmer um 0,3 Prozent auf 3,49 Millionen. Die Beschäftigung der Frauen stieg um 0,8 Prozent (+0,4 Prozent bei den Männern).
Trotzdem stieg auch die Arbeitslosigkeit. Gemessen an der Definition der Internationalen Arbeitsorganisation betrug die Arbeitslosigkeit 4,6 Prozent, im Vergleich zu 4,0 Prozent im Vorjahr. Rund 237.000 Menschen waren arbeitslos, 34.000 mehr als im Jahr 2024. Sowohl Männer (3,8 Prozent bei 4,6 Prozent) als auch Frauen (4,2 Prozent bei 4,6 Prozent) wurden betroffen. Die Arbeitslosigkeit bei jungen Menschen stieg deutlich, von 5,9 Prozent auf 7,6 Prozent, obwohl dies immer noch weit unter dem Durchschnitt der EU von 14,6 Prozent liegt.
Die offizielle Arbeitslosenquote, die nur die registrierten Arbeitslosen berücksichtigt, blieb im Juli bei 2,7 Prozent, was ein alarmierendes Bild des Realitäts zeigt.
Trotzdem bleibt die Paradoxie der steigenden Beschäftigung und der steigenden Arbeitslosigkeit ein Rätsel. Der Arbeitsmarkt ist in Bewegung – von den ausländischen Arbeitnehmern getragen, aber versucht, die jungen Menschen zu integrieren.