Die Schweiz wird in der zweiten Novemberwoche über drei wichtige Themen abstimmen, wie der Bundesrat am Montag mitteilte. Die Bürger werden entscheiden, ob ein allgemeiner Dienst eingeführt werden soll, ob eine Erbschaftssteuer auf die Erbschaften erhoben werden soll, um den Klimawandel zu bekämpfen, und ob die indirekten Beiträge für die Medienunterstützung erhöht werden sollen.
Die Initiative “Für eine engagierte Schweiz” (allgemeiner Dienst), die vom Parlament und dem Bundesrat abgelehnt wird, fordert, dass alle jungen Schweizer, Männer und Frauen, sich in einem freiwilligen Dienst für die Gemeinschaft und die Umwelt engagieren. Dieses Engagement kann in der Armee, im Zivildienst, in der Zivilschutz oder in einem anderen freiwilligen Dienst erfolgen. Ein finanzieller Ausgleich ist auch vorgesehen, wie albinfo.ch berichtet.
Die Volksinitiative der Sozialistischen Jugend “Für eine klimafreundliche Sozialpolitik, finanziert durch gerechte Steuern” (Initiative für die Zukunft) fordert unter anderem eine 50-prozentige Erbschaftssteuer auf Erbschaften und Schenkungen über 50 Millionen Franken. Diese Steuer soll für den Klimaschutz eingesetzt werden.
Der Gesetzentwurf hatte keine Chance im Parlament, da es große Bedenken gibt, dass die hohe Steuer die Erbschaften in Familienunternehmen behindern oder unmöglich machen könnte. Die Gegner warnten auch vor Einnahmeausfällen durch Steuern auf Einkommen und Vermögen, da die neue Steuer die Reichen ablenken könnte.
Referendum für die Medienunterstützung
Wenn bis zum 10. Juli 50.000 Unterschriften für das Referendum gesammelt werden, können die Wähler am 30. November über die indirekte Unterstützung der Medien abstimmen, die vom Parlament erhöht wurde. Ein parteiübergreifender Komitee unter der Leitung von “Team Liberté” hat im April ein Referendum gegen diese vorgeschlagene Änderung des Postdienstgesetzes eingeleitet.