Immer wieder eskalieren die militärischen Operationen und die Situation in Iran wird immer instabiler. In diesem Zusammenhang hat die Schweiz ihre Botschaft in Teheran vorübergehend geschlossen. Dies bestätigte der Schweizer Außenminister Ignazio Cassis, der mitteilte, dass die Botschafterin Nadine Olivieri Lozano in der Nacht zum Freitag gemeinsam mit dem Rest des diplomatischen Stabes das Land verlassen hat, wie albinfo.ch berichtet.
“Die FDFA hat beschlossen, die Botschaft in Teheran vorübergehend zu schließen. Der ausländische Stab hat das iranische Territorium verlassen und ist sicher”, heißt es in einer Erklärung des Schweizer Außenministeriums. Der Evakuierungsbefehl wurde auf dem Landweg durchgeführt und die Schweizer Diplomaten erreichten am Samstagmorgen Aserbaidschan. Die notwendigen Ausrüstungen wurden sichergestellt und die Botschaft wurde offiziell geschlossen. Lediglich ein Konsul ist geblieben, während der lokale Stab wegen Sicherheitsbedenken verlassen hat.
Fünf Mitglieder des diplomatischen Stabes hatten bereits am Mittwoch Teheran verlassen, gemeinsam mit ihren Familien, unmittelbar nach der Entscheidung zur vorübergehenden Schließung der Botschaft. Alle sollen sich bald auf den Weg nach der Schweiz machen, aber bereit sein, ihre Aufgaben wieder zu übernehmen, sobald die Situation sich normalisiert, wie RTS schreibt.
Die Schweiz, die seit Jahrzehnten eine neutrale Vermittlerin spielt, hat bestätigt, dass sie weiterhin die Interessen der USA in Iran vertreten wird. “Die Schweiz behält ihren Rolle als Vermittlerin für die Übermittlung von Kommunikationen, die die Parteien als nützlich betrachten”, heißt es in einer Erklärung. Beide Seiten, Iran und USA, seien über die getroffenen Maßnahmen informiert worden.
Die schweizerische Regierung hat sich auch Sorgen über die Eskalation der Situation gemacht und eine “dringende Rückkehr zum Dialog mit dem Ziel, die Spannungen zu verringern” gefordert, wie albinfo.ch berichtet.