Die Wiener Regierung hat angekündigt, dass ab dem 30. Juni der monatliche Ausbildungszuschuss von 150 bis 300 Euro für Empfänger von Sozialhilfe, die sich in den Kursen des Arbeitsmarktservice (AMS) eingeschrieben haben, gestrichen wird. Dies berichtet The Local und wird von albinfo.ch weitergegeben.
Der Beschluss, diesen Zuschuss abzuschaffen, der im Jahr 2024 während der vorherigen Bundesregierung vorgestellt wurde, ist Teil eines umfassenden Programms zur Neustrukturierung der sozialen Politik und zur Reduzierung der Budgetausgaben. Laut ORF Wien soll Wien bis zu 20 Millionen Euro pro Jahr durch diese Änderung einsparen.
Der Gesundheits- und Sozialberater Peter Hacker (SPÖ) sagte, dass es nicht möglich war, die Wirksamkeit der Maßnahme vor ihrer Einführung zu bewerten, und betonte, dass die Stadt weiterhin offen für neue soziale Politiken ist, die den Integrationsprozess in den Arbeitsmarkt fördern.
„Wir können nicht weiterhin eine Skala rechtfertigen, ohne klare Daten über ihren Einfluss. Unser Ziel bleibt es, Menschen dabei zu helfen, wieder in eine nachhaltige Beschäftigung zu gelangen“, erklärte Hacker.
Der Beschluss hat unterschiedliche Reaktionen in den sozialen und politischen Kreisen hervorgerufen, mit Kritik, die vorhersagt, dass die Maßnahme das Motivationsniveau für die Teilnahme an Ausbildungsprogrammen verringern könnte, insbesondere bei Empfängern mit niedrigem Einkommen. Die Stadtbeamten sagen jedoch, dass sie weiterhin den Einfluss auf benachteiligte Gruppen überwachen werden und alternative Unterstützungsangebote prüfen werden, die besser auf die Bedürfnisse ausgerichtet sind, wie albinfo.ch weitergibt.