Ein Mutter erzählt von der tiefen Trauer, die ihre Familie seit der tragischen Ermordung ihres 14-jährigen Sohnes Martin Cani erlebt. In einem emotionalen Interview mit der Journalistin Anila Sulaj Ahmataj im News24-Programm “Me Zemër të Hapur” spricht Florina Cani über die mangelnde Reaktion der Institutionen nach dem Vorfall.
Laut Florina Cani könnte der tragische Vorfall durch Konflikte zwischen den Altersgenossen, Eifersucht oder eine Versuchung, sich als stärker zu präsentieren, ausgelöst worden sein. “Ich denke, dass Eifersucht oder ein Konflikt zwischen Altersgenossen, ein Stolz, sich als stärker zu präsentieren, die Situation bis zum Tragödienpunkt getrieben hat. Martin war ein guter, offener und freundlicher Junge. Ich denke, dass genau diese Natur seines Charakters zu dem Konflikt geführt hat.”
Florina Cani äußert sich auch über die Enttäuschung, die sie über die Reaktion der Schule empfunden hat, an der Martin neun Jahre lang eingeschrieben war. “Die Schule hat sich nie geäußert. Es sind Monate vergangen und niemand hat uns kontaktiert, niemand ist gekommen, um uns ein paar Worte des Trostes zu sagen. Das hat uns sehr verletzt.”
Die Mutter teilt auch ihre Emotionen mit, als sie über eine Initiative spricht, die die Familie unternommen hat, um ihres Sohnes zu gedenken. Sie haben einen kleinen Museum in ihrem Haus eingerichtet, um alle lebendigen Erinnerungen an ihn zu bewahren. “Das war die Idee meines Mannes. Ich konnte nichts mehr empfinden, nachdem alles passiert war. Wir haben es gemeinsam getan, als eine Art, Martin immer bei uns zu haben, besonders für seinen Bruder, Henri. Das Leben ist eine sehr harte Prüfung.
