Die Regierung in Kosovo hat scharf auf das Urteil des Obersten Gerichts reagiert, das den administrativen Leitfaden aufhob, der den Einsatz elektronischer Steuersysteme und -geräte regelt. Laut Regierung ist dies ein einseitiges und rechtlich nicht gerechtfertigtes Urteil, das das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit und die ununterbrochene Funktionsfähigkeit der Institutionen gefährdet, wie die Nachrichtenagentur albinfo.ch berichtet.
In einer offiziellen Erklärung heißt es, dass das Gesetz über die Regierung den Regierungen nicht verbietet, untergeordnete Dokumente auszustellen, außer in Fällen von internationalen Vereinbarungen oder neuen Gesetzesentwürfen. Darüber hinaus begann die Verfahrensweise für die Erstellung dieses Leitfadens im November 2024, als die Regierung noch im Amt war.
Die Regierung betont, dass das Urteil des Obersten Gerichts widersprüchlich ist, da es gleichzeitig die Existenz der Regierung im Amt anerkennt, aber ihr die Befugnis abspricht, Kompetenzen auszuüben, die nicht durch Gesetze eingeschränkt sind. Sie wendet sich auch gegen die Behauptung eines Funktionskonflikts zwischen dem Amt des Ministers und dem des Abgeordneten, indem sie auf einen Entscheid des Verfassungsgerichts verweist, der besagt, dass der Parlament noch nicht konstituiert ist.
Schließlich erklärt die Regierung, dass sie alle rechtlichen Mittel nutzen wird, um die Rechtmäßigkeit und demokratische Standards wiederherzustellen, und das Urteil als politisch motiviert und unvereinbar mit dem Geist des Gesetzes bezeichnet.