aaa
Home / Uncategorized / Die Heilige Mutter Teresa – ein lebendiges Vorbild der Liebe

Die Heilige Mutter Teresa – ein lebendiges Vorbild der Liebe

Bei Gelegenheit des Gedenkens an den Heiligsprechungstag von Mutter Teresa hat Don Marjan Marku für die Leser von albinfo.ch einen besonderen Artikel über ihr Leben und ihren Mission verfasst. In diesem Reflexionen konzentriert er sich auf die Figur der heiligen Mutter Teresa als Symbol der Liebe, der Barmherzigkeit und des Dienstes an der Menschheit.

Der Autor, Don Marjan Marku, am Tag der Heiligsprechung von Mutter Teresa im Vatikan mit dem Papst Franziskus

Mutter Teresa, geboren als Anjezë Gonxhe Bojaxhiu am 26. August 1910 in Skopje, in einer albanischen katholischen Familie, sagte selbst: „Ich bin Albanerin durch Blut. Ich bin Indierin durch Staatsbürgerschaft. Ich bin katholische Nonne durch Glauben. Ich bin Teil der Welt durch Berufung. Ich bin Teil des Herzens Christi durch Liebe.“ Schon in jungen Jahren fühlte sie sich berufen, sich Gott und dem Dienst an der Menschheit zu widmen. Mit 18 Jahren trat sie in den Orden der Lorettiner Nonnen ein und ging nach Indien, wo sie den Namen Teresa annahm.

Ihr ganzes Leben lang war sie für die Armen, Kranken und Verlassenen eingesetzt. 1950 gründete sie den Orden der Mutter Teresa von Kalkutta, der sich schnell weltweit ausbreitete und Spitäler, Heime, Krankenhäuser und Schulen eröffnete. Für ihre Arbeit wurde sie 1979 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Ja, was Mutter Teresa in Oslo bei der Übernahme des Friedensnobelpreises sagte:

„O Gott, mach mich zu einem Werkzeug Deiner Liebe.

Wo Hass ist, bringe Liebe.

Wo Verletzung ist, bringe Vergebung.

Wo Zweifel ist, bringe Glauben.

Wo Traurigkeit ist, bringe Hoffnung.

Wo Dunkelheit ist, bringe Licht.

Wo Traurigkeit ist, bringe Freude.

O Gott, gib mir, dass ich mehr trösten kann als getröstet zu werden.

Dass ich mehr verstehen kann als verstanden zu werden.

Dass ich mehr lieben kann als geliebt zu werden.

Da wir, indem wir uns vergessen, finden.

Da wir, indem wir vergeben, vergeben werden.

Da wir, indem wir sterben, zum ewigen Leben kommen.

Am 5. September 1997 starb Mutter Teresa. Die katholische Kirche begann den Prozess ihrer Heiligsprechung. 2003 wurde sie von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen und 2016 von Papst Franziskus heiliggesprochen. Am 5. September wird ihre Kirche gefeiert.

Mutter Teresa bleibt eine außergewöhnliche Figur, nicht nur für die katholische Kirche, sondern für die Menschheit als Ganzes. Sie ist ein Symbol der Liebe, der Barmherzigkeit und des Dienstes an der Menschheit, der uns ein großes Beispiel für ein Leben der Güte und der offenen Herzens gibt.

Die Reise mit dem Zug: Eine „Berufung innerhalb der Berufung“

Am 10. September 1946, während einer Zugfahrt nach Darjeeling, erlebte Mutter Teresa einen mystischen Vision, in dem Jesus Christus ihr sagte: „Ich habe Durst“ („I thirst“). Sie nannte dies später eine „Berufung innerhalb der Berufung“, die sie dazu bewog, sich den Armen und Verlassenen zu widmen.

„Ich habe Durst“ als Grundlage der Mutter Teresa von Kalkutta

Bei der Gründung ihres Ordens suchte Mutter Teresa, dass der Hauptzweck der Mutter Teresa von Kalkutta darin bestand, „die Durst des Jesus Christus am Kreuz für Liebe und Seelen zu stillen“. Dies war nicht nur eine symbolische Berufung, sondern wurde zum Grundstein der Statuten der Mutter Teresa von Kalkutta: „Der allgemeine Zweck der Mutter Teresa von Kalkutta ist, die Durst des Jesus Christus am Kreuz für Liebe und Seelen zu stillen“.

In jeder Kapelle ihrer Schwestern weltweit sind die Worte „I THIRST“ neben dem Tabernakel angebracht, als unveränderliche Erinnerung an den Mission: „Die Durst des Jesus Christus für Seelen, für Liebe, für Mitgefühl, für tiefe Liebe, für Barmherzigkeit zu stillen“.

„Ich habe Durst“ und „Du hast es mir getan“ – eine spirituelle Verbindung

Bei einem Brief vom 25. März 1993 erklärte Mutter Teresa: „‚Ich habe Durst‘ ist etwas viel Tieferes als Jesus, der sagt ‚Ich liebe‘. … Das Herz und der Geist der Mutter Teresa von Kalkutta ist nur dies – die Durst des Herzens Jesu, verborgen in den Armen. … ‚Ich habe Durst‘ und ‚Du hast es mir getan‘ – denke immer daran, sie zu verbinden“.

Dieser tiefe Sinn erklärt, dass für Mutter Teresa jeder kleine Akt der Barmherzigkeit eine direkte Antwort auf die „himmlische Durst“ Jesu Christus war – und in dieser Weise die Durst Jesu für Liebe und Erlösung zu stillen.

„Ich habe Durst“ – nicht für Wasser, sondern für Liebe

Bei vielen ihrer Schriften betonte Mutter Teresa, dass die Worte „Ich habe Durst“ vom Kreuz nicht für Wasser, sondern für Liebe, für uns, für tiefe Liebe waren. Wie sie schrieb:

„In diesem Moment, in dem er am Kreuz stand, sagte er ‚Ich habe Durst‘. Und die Menschen dachten, er habe Durst nach Wasser und gaben ihm zu trinken; aber es war nicht für Wasser, sondern für unsere Liebe, für unsere Gefühle, für unsere Verbindung mit ihm, und für die Trennung seiner Liebe. Und es ist erstaunlich, dass er diese Worte verwendete. Er sagte ‚Ich habe Durst‘, anstatt ‚Gib mir deine Liebe‘“.

So lud Mutter Teresa ihre Schwestern, die Mutter Teresa von Kalkutta, auf, die Worte „Ich habe Durst“ als persönlich gerichtet an jede von ihnen zu denken – „Schwester Mary Vincent, ich habe Durst“ – und so die Berufung zu umfassen und zu vertiefen.

„Du hast es mir getan“ – Eine Forderung, die sich in die Mission verwandelte

Ein Evangelium in fünf Fingern

Mutter Teresa fasste das Evangelium in etwas sehr Einfaches – eine erhobene Hand mit fünf Fingern und die Worte: „Du. Hast. Es. Mir. Getan.“ Diese Phrase, aus dem Evangelium nach Matthäus (25, 40), wurde zum Herzstück ihrer Mission: Jeder Akt der Barmherzigkeit gegenüber den Armen war – nach ihrer Meinung – ein Akt der Liebe und des Dienstes an Jesus Christus selbst.

Jesus, der Arme – ein Realität, die berührt

So erklärte sie:

Tagged:

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *