Deutschland plant den Kauf amerikanischer Raketen mit langem Wirkungsbereich Typhoon, die Ziele bis zu 2.000 Kilometer entfernt treffen können – einschließlich Russlands.
“Deutschland könnte damit seine Verteidigungsfähigkeit erheblich steigern, ebenso seine Fähigkeit zur Abwehr und auch die Europas”, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius nach einem Treffen mit seinem Kollegen Pete Hegseth in Washington, wie ausländische Medien berichten, berichtet der Telegraph.
Ein Entscheidung über den Kauf von Waffen ist noch nicht gefallen, aber Pistorius hat offiziell Interesse bekundet.
Trotzdem konnte er mit Hegseth keine endgültige Einigung über den Versand weiterer Luftverteidigungssysteme Patriot nach der Ukraine erzielen, die von Deutschland mit etwa zwei Milliarden Euro finanziert werden sollen.
Der SPD-Politiker betonte, dass die letzten technischen, logistischen und finanziellen Details noch geklärt werden müssen, aber dass sie “für beide Seiten zu lösen scheinen”.
Dies war seine erste Besuch in Washington seitdem Präsident Donald Trump und sein Verteidigungsminister Hegseth im Januar ihre Ämter antraten.
Nach seinem Treffen im Pentagon erklärte Pistorius, dass Deutschland den Prozess begonnen habe, um die Waffe mit mittlerem Wirkungsbereich Typhon zu sichern, die auch zur Bekämpfung von Raketen mit langem Wirkungsbereich wie Tomahawk verwendet werden kann.
Die Bundeswehr hat noch keine solche Waffe mit einem Wirkungsbereich von 2.000 Kilometern. Die entsprechenden europäischen Systeme sind noch im Entwicklungsstadium und, so Pistorius, nicht vor mindestens sieben bis zehn Jahren verfügbar. /Telegraph/
