Serbiens Präsident Aleksandar Vučić hat während seiner ersten Besuche in der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffs erklärt, dass er “Russland nicht verraten” habe. Während des Treffens in Odessa habe er die Erklärung, die den Angriff Russlands verurteilt, nicht unterzeichnet, da sie eine Forderung nach Sanktionen gegen Russland enthielt.
Vučić betonte, dass Serbien neutral geblieben sei und dass niemand ihn unter “großem Druck” gesetzt habe, die Erklärung zu unterzeichnen. “Ich war wieder einmal der Einzige, der die Erklärung nicht angenommen hat. Anders als jene, die alles gegen Russland akzeptieren, was sie wollen”, sagte er am 11. Juni vor Journalisten in Odessa, wo er an dem Treffen zwischen der Ukraine und Südosteuropa teilgenommen hatte.
Er betonte auch, dass er stolz auf die Politik Serbiens sei und auf seine “Unabhängigkeit und Selbstständigkeit”. “So werden wir weitermachen”, fügte Vučić hinzu.
Die Erklärung, die von Führern des westlichen Balkans unterzeichnet wurde, einschließlich Rumänien, Moldawien, Griechenland und Kroatien, verurteilt den russischen Angriff, ruft zum Beitritt der Ukraine in die NATO auf und verurteilt die Kriegsverbrechen, die von Russland begangen wurden, wie die Agentur AFP berichtete.
Der Dokument enthält auch eine Forderung an Russland, seine Truppen aus der Ukraine zurückzuziehen, und verurteilt den Abschiebung von Tausenden von ukrainischen Zivilisten, einschließlich Kindern, nach Russland.
