Der Bergdorf Blatten in der Schweiz, das von einem Erdrutsch zerstört wurde, soll innerhalb von drei bis fünf Jahren wieder aufgebaut werden, haben die kommunalen Behörden versprochen.
Bei einer Gemeinderatssitzung in Blatten stellten die Behörden einen vorläufigen Zeitplan für den Wiederaufbau vor.
Im Gymnasium in Wiler erklärte der Präsident Matthias Bellwald, dass es zwei Dörfer geben werde, die in Blatten neu entstehen werden. In den Dörfern Eisten und Weissenried sowie in der Dorfmitte von Blatten werde der Wiederaufbau in der nächsten Phase erfolgen, wie der Sender albinfo.ch berichtet.
Es werde auch Straßen, Dorfplätze und eine Kirche geben. Für die Jugendlichen werde dies der alte Blatten sein, sagte Bellwald. Laut Berichten des Schweizer Fernsehens SRF muss der neue Blatten innerhalb von drei bis fünf Jahren fertig sein.
Die Gefahrenzone ist derzeit noch nicht gesichert und der Projektentwurf basiert auf dieser Grundlage, erklärte Bellwald der Zeitung Walliser Boten. Die Kantonsstraße und die Grundinfrastruktur werden schnell wiederhergestellt. Er sei sehr optimistisch, dass die gewählte Route schnell verfolgt werden kann.
Bellwald erklärte der Luzerner Zeitung, dass die Menschen das Message sehr gut aufgenommen hätten: „Dies legt den Grundstein dafür, dass, wenn wir zurückkehren, wir schnell etwas beginnen und uns konkret fragen, wo wir dies tun können.“ Jetzt müssen die Dinge schnell vorankommen.
Laut Berichten hat die Architekturfirma Herzog & de Meuron die Pläne für den Wiederaufbau visualisiert. Die Dörfer Eisten, Weissenried und Gassen müssen bis zum Frühjahr 2026 in das Strom-, Wasser- und Abwassernetz integriert werden. Die Lösungsfase soll dann 2027 beginnen.
Wie am Wochenende bekannt wurde, soll das Bergdorf, das von einem Erdrutsch zerstört wurde, von der Bundesregierung mit 5 Millionen Franken Notfallhilfe unterstützt werden.