Sunderland, einst ein stolzer Industriestadt, steht heute vor der Herausforderung der Arbeitslosigkeit, der Armut und der trostlosen Szenen in den Vierteln, in denen geschlossene Läden und Müllhaufen die harte Realität widerspiegeln. Doch Fußball, die Hauptleidenschaft der Einwohner, hat Hoffnung gebracht, dank eines großen Namens: Granit Xhaka.
Die Schweizer Zeitung Blick berichtet in einem Sonderbericht, dass der Einzug des Schweizer Kapitäns den Club und die Stadt selbst wiederbelebt hat. Nach sieben Jahren in den unteren Ligen des englischen Fußballs ist Sunderland wieder in der Elite. Laut dem Medium aus der Schweiz hängt das Leben in der Stadt eng mit dem Schicksal der Mannschaft zusammen: wenn das Team gut spielt, funktioniert auch die Stadt.
Xhaka, mit über 225 Einsätzen in der Premier League, bringt mehr Erfahrung als die gesamte Mannschaft zusammen. Seine Mitspieler beschreiben ihn als einen Führer, der das Spiel kontrolliert, ständig kommuniziert und Sicherheit für das Team bietet. „Er ist ein unverzichtbarer Spieler für uns, sowohl auf als auch außerhalb des Spielfelds“, sagte Mittelfeldspieler Enzo Le Fee.
Auch Trainer Regis Le Bris schätzt den Kapitän, indem er an einen Moment nach der Niederlage gegen Burnley erinnert, als Xhaka eine Rede hielt, um Mut für ein junges Team zu machen: „Er ist ein Vorbild, das gefolgt werden muss. Er zeigt, dass der Lernprozess nie abgeschlossen ist“.
Der kosovarische Mittelfeldspieler mit schweizerischer Herkunft wurde für etwa 15 Millionen Euro transferiert und verdient wöchentlich 140.000 Pfund. Er hat sich in der Nähe von Newcastle, dem großen Rivalen von Sunderland, niedergelassen und trainiert mit einem luxuriösen Mercedes, der sogar mit einem Fernseher und einer PlayStation ausgestattet ist.
Obwohl Xhaka vorhergesagt hat, dass die kommenden Monate für die Mannschaft, die ums Überleben kämpft, schwierig werden, haben die Fans ihre Lieder nicht aufgegeben: „Wir können nicht aufhören, uns in dich zu verlieben“. Für sie ist seine Ankunft mehr als nur ein Transfer – es ist eine Wiederbelebung der Hoffnung für Sunderland.
