Die Jury des Deutschen Buchpreises 2025 hat sechs von insgesamt 20 nominierten Romanen ausgewählt. 124 Verlage in Deutschland hatten 200 Romane eingereicht, um von der Jury geprüft zu werden.
Da der Roman “ë” von der jungen deutschen-albanischen Autorin Jehona Kicaj bereits in der Vorauswahl von 20 Titeln stand, hat sie nun auch die letzte Hürde überwunden und gehört nun zur sogenannten “Shortlist” von sechs Büchern, wie albinfo.ch berichtet.
Heute, am 16. September 2025, wurde die Shortlist veröffentlicht und die Preisverleihung wird am 13. Oktober 2025 im Rahmen des Frankfurter Buchmessen stattfinden.
Im vergangenen Jahr erhielt die Autorin Martina Hefter den Deutschen Buchpreis für ihren Roman “Hey guten Morgen, wie geht es dir?”.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Preis auch eine finanzielle Auszeichnung beinhaltet. Der Gesamtwert des Preises beträgt 37.500 Euro, wobei der Gewinner 25.000 Euro erhält und die fünf Nominierten der Shortlist jeweils 2.500 Euro.
Der Deutsche Buchpreis gilt als einer der wichtigsten Literaturpreise in der deutschen Sprache.
Die Romane, die sich für den Deutschen Buchpreis 2025 in der Shortlist befinden, sind (von links nach rechts): “Die Holländerinnen” (Grat Holänderinnen), Kaleb Erdmann: “Die Ausweichschule” (Alternative Schule), Jehona Kicaj: “ë”, Thomas Melle: “Haus zur Sonne” (Sonne Haus), Fiona Sironic: “Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft” (Töchter gehen am Samstag in den Wald und werfen Dinge in die Luft), Christine Wunnicke: “Wachs” (Wachs).
“In Albanisch wird die Schrift ‘ë’ nicht ausgesprochen, sondern ändert den Akzent der Silbe”, erklärt Jehona den deutschen Medien. Dies hat ihr die Idee für den Titel ihres ersten Romans “ë” gegeben.
“Wenn ich an Menschen denke, die von Krieg verletzt sind, oder an eine Gesellschaft, die von Krieg verletzt ist, passiert es oft, dass etwas sie beschäftigt, aber nicht darüber gesprochen wird. Aber trotzdem ist etwas da und berührt die Menschen, auch wenn es keine Worte gibt”, erklärt die Autorin.
Es ist ihr erster Roman und wurde von einer Jury ausgewählt, die aus 20 Titeln von insgesamt 124 Verlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bestand. Die Jury hat die Arbeit als eine der besten des Jahres bewertet.