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Der Kosovarische Abgeordnete Serwer warnt vor einer Krise im Parlament, die das positive Bild des Landes als Erfolgsstory der Demokratie schädigen könnte.

Daniel Serwer, ein amerikanischer Professor und Analyst, bezeichnet die politische Krise im Kosovo-Parlament als eine typische Auseinandersetzung zwischen den politischen Parteien, betont jedoch, dass die Verfassung des Landes keinen klaren Mechanismus für ihre Lösung bietet.

“Dies ist ein Typ von Auseinandersetzung, der oft in parlamentarischen Systemen vorkommt, aber die Verfassung des Kosovo bietet keinen klaren Mechanismus für ihre Lösung. Ohne Zweifel ist es für den Kosovo ein ernstes Hindernis, dass er keine voll funktionsfähige und starke Regierung hat”, sagte Serwer in einem Interview mit RTK.

Laut ihm schadet diese Krise dem Image des Kosovo als Erfolgsgeschichte der Demokratie in Südosteuropa, da das Land ohne eine funktionierende Regierung bleibt. Er geht jedoch nicht davon aus, dass diese Situation zu inneren Instabilität führen wird.

Was die Reaktion der westlichen Verbündeten angeht, so betonte Serwer, dass die USA und die EU diese Krise als vorübergehende Herausforderung sehen und nicht als langfristiges Problem.

Er warnte, dass das Kosovo nicht vorankommen kann, wenn es keine funktionierende Regierung hat.

“Die Vorbereitungen für die NATO und die EU können weitergehen, aber ohne eine verabschiedete Gesetzgebung können viele Teile des EU-Acquis nicht umgesetzt werden”, sagte er.

Schließlich rief er die politischen Führer auf, eine Einigung über die Bildung einer neuen Regierung zu erreichen, und erinnerte daran, dass Demokratie ein langfristiger Prozess ist und dass jeder Staat, einschließlich der USA, mit solchen Herausforderungen konfrontiert ist.

Die vollständige Interview-Transkription:

Gazetarja: Wie interpretieren Sie die aktuelle Situation im Kosovo-Parlament? Ist es einfach eine routinierte politische Auseinandersetzung oder spiegelt sie eine tiefer liegende institutionelle Schwäche wider?

Serwer: Dies ist ein Typ von Auseinandersetzung, der oft in parlamentarischen Systemen vorkommt. Aber die Verfassung des Kosovo bietet keinen klaren Mechanismus für ihre Lösung.

Gazetarja: Wie stark wirkt diese Krise auf das Vertrauen der Bürger in die Demokratie und die staatlichen Institutionen?

Serwer: Ich denke, dass Sie es besser wissen als ich, ob die Bürger wirklich besorgt sind. Von außen betrachtet scheint die Gesellschaft normal zu funktionieren.

Gazetarja: Das Kosovo wird oft als “Erfolgsgeschichte der Demokratie” in Südosteuropa beschrieben. Gefährden die wiederholten politischen Krisen dieses Image?

Serwer: Ohne Zweifel. Es ist ein ernstes Hindernis für den Kosovo, dass er keine voll funktionsfähige und starke Regierung hat.

Gazetarja: Was könnten die Folgen für die innere Stabilität des Kosovo sein, wenn die Krise ungelöst bleibt?

Serwer: Ich denke nicht, dass sie zu innerer Instabilität führen wird.

Gazetarja: Wie wirkt sich diese parlamentarische Krise auf die Position des Kosovo im Dialog mit Serbien aus? Stärkt sie oder schwächt sie die Position des Kosovo?

Serwer: Der Dialog ist tatsächlich eingefroren – nicht nur wegen der Situation im Kosovo, sondern auch weil Serbien nicht bereit ist, die früher erreichten Vereinbarungen umzusetzen. In diesem Sinne schwächt die Krise das Kosovo allgemein.

Gazetarja: Gibt es eine Chance, dass Serbien diesen Moment der inneren Unentschlossenheit im Kosovo nutzen wird, um seine diplomatische Agenda voranzutreiben?

Serwer: Beograd wird wahrscheinlich versuchen, das zu tun. Aber die innere Lage in Serbien ist weniger stabil und weniger demokratisch als in Kosovo.

Gazetarja: Wie wird die USA und die EU diese Krise interpretieren? Als vorübergehende Herausforderung oder als Zeichen für langfristige Probleme?

Serwer: Ich denke nicht, dass dies ein Spiegelbild tiefer liegender und langfristiger Probleme ist. Das Kosovo hat bereits wiederholt die Regierung gewechselt, ohne dass es zu einer solchen Blockade kam, die durch ein unklareres und politisches Ergebnis und politische Härte entstand.

Gazetarja: Wie könnte diese Situation die Fortschritte des Kosovo im Hinblick auf den euroatlantischen Integrationsprozess und die Beziehungen zu den westlichen Verbündeten beeinflussen?

Serwer: Das Kosovo kann nicht vorankommen, wenn es keine voll funktionsfähige Regierung hat. Die Vorbereitungen für die NATO und die EU können weitergehen, aber ohne eine verabschiedete Gesetzgebung können viele Teile des EU-Acquis nicht umgesetzt werden.

Gazetarja: Was wären die dringendsten Schritte, die die politischen Führer unternehmen müssen, um die Funktionsfähigkeit und das Vertrauen in die Institutionen wiederherzustellen?

Serwer: Die Einigung auf die Bildung einer neuen, funktionsfähigen und starken Regierung ist der erste notwendige Schritt.

Gazetarja: Wenn man in die Zukunft blickt, glauben Sie, dass das Kosovo in der Lage ist, seine demokratische Kultur zu stärken und ähnliche Krisen in Zukunft zu vermeiden?

Serwer: Ja. Demokratie entwickelt sich nicht über Nacht, und jeder demokratische Staat muss mit Herausforderungen konfrontiert sein. Auch die USA haben heute einige sehr ernsthafte Herausforderungen zu bewältigen.

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