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Der Konflikt zwischen Israel und Iran: Was die Zukunft des Ölpreises bringt

Der Krach zwischen Israel und Iran hat zu einem starken Anstieg der Ölpreise auf den Weltmärkten seit 2022 geführt.

Der Brent-Crude-Preis, ein wichtiger Indikator für die Ölpreise, stieg in den ersten beiden Wochen des Juni um 10 Dollar pro Barrel und erreichte am vergangenen Freitag einen Höchststand von 78 Dollar pro Barrel. Dies geschah mitten in den Sorgen, dass der Konflikt die iranische Ölexporte blockieren oder die Ölversorgung aus dem Nahen Osten auf die Weltmärkte unterbrechen könnte.

Derzeit sind die Preise stabilisiert unter dem Niveau von 75 Dollar pro Barrel, leicht unter dem Höchststand von 115 Dollar, der nach der russischen Invasion in die Ukraine erreicht wurde. Die Ölpreise sind ein wichtiger Faktor für die Weltwirtschaft, und die Banken und Analysten warnen vor einer weiteren Verschärfung der Krise zwischen Israel und Iran.

Mögliche Szenarien: Der Ölpreis könnte bis zu 120 Dollar pro Barrel steigen

Laut einer Analyse der Deutschen Bank könnte der Ölpreis bis zu 120 Dollar pro Barrel steigen, wenn die Spannungen im gesamten Region ausbreiten und die strategische Straße von Hormuz blockiert wird. Dies würde den Höchststand der Krise in der Ukraine übersteigen.

Ein Blockieren der Straße von Hormuz würde bedeuten, dass die Ölexporte aus dem Nahen Osten auf die Weltmärkte unterbrochen werden, ein Szenario mit schwerwiegenden wirtschaftlichen Folgen.

Allerdings glaubt die Deutsche Bank, dass dieses Szenario nicht mehr wahrscheinlich ist. Die Märkte scheinen bereits mit einer geringen Rückschlag der iranischen Ölproduktion gerechnet zu haben, und der Ölpreis könnte daher unter 75 Dollar pro Barrel bleiben.

Ähnliche Meinungen teilen auch die Analysten der Rystad Energy, die glauben, dass der Einsatz der USA, um den Frieden im Region zu bewahren, dazu beitragen könnte, den Ölpreis zu bremsen, der unter 80 Dollar pro Barrel bleiben könnte, wenn die Spannungen nicht weiter eskalieren.

Die Straße von Hormuz – ein wichtiger Knotenpunkt für den Weltmarkt der Energie

Die Straße von Hormuz, die sich südlich des Iran befindet, ist eine strategische Route, über die etwa 20% des globalen Öl- und Gasbedarfs transportiert werden.

Der monatliche Ölproduktionsrekord im Mai betrug etwa 3,4 Millionen Barrel, von denen etwa 1,7 Millionen exportiert wurden – etwa 1,6% der globalen Nachfrage.

Während die Spannungen ansteigen, bleiben die Sorgen vor einem Blockieren dieser wichtigen Route bestehen. Auch wenn ein vollständiges Blockieren nicht wahrscheinlich ist, ist es ein wichtiger Faktor für die globalen Öl- und Gasmärkte.

Laut den Daten von Lloyd’s List Intelligence fuhren Tanker im Persischen Golf am Wochenende, aber die, die sich in den iranischen Häfen befinden, halten sich weiterhin zurück.

Die Joint Maritime Information Centre, die mit den internationalen Flotten zusammenarbeitet, bestätigt, dass die Straße noch offen ist, aber unter erheblichem Druck steht.

Gleichzeitig meldet die UK Maritime Trade Operations (UKMTO) ein zunehmendes Auftreten von elektronischen Eingriffen in die Systeme der Schiffe im Region, die die Systeme der automatischen Schiffsnavigation erheblich beeinträchtigen.

Der Effekt in Europa und Großbritannien – Öl, Gas und Energiekosten

In Großbritannien könnte der direkteste Einfluss der Krise in den Preisen für Benzin und Öl sowie in den Energiekosten zu sehen sein. Die jüngste Erhöhung um 10 Dollar pro Barrel könnte zu einer Erhöhung der Preise für Benzin und Öl in den kommenden Monaten führen.

Ein weiterer Ausbruch der Krise, der die Gasexporte aus Katar, ein wichtiger Handelspartner für Großbritannien, betreffen könnte, würde schwerwiegende Folgen für die Energiekosten haben. Die europäischen Gasmärkte sind bereits über den Niveau vor der russischen Invasion in die Ukraine, da sie immer mehr auf LNG-Importe aus den USA, dem Nahen Osten und Afrika angewiesen sind.

Gleichzeitig argumentieren einige, dass die hohen geopolitischen Spannungen ein Grund sind, die Öl- und Gasproduktion in der Nordsee zu erhöhen.

Allerdings zeigen die Analysen, dass die produzierte Menge in der Nordsee viel zu gering ist, um den globalen Öl- und Gaspreis zu beeinflussen oder die Energiekosten der Verbraucher zu senken. Die lokalen Produzenten könnten von den hohen Preisen profitieren, aber dies bedeutet nicht unbedingt, dass die Verbraucher profitieren.

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