Ein außergewöhnlicher Vorfall, der die Eskalation des Konflikts zwischen Iran und Israel widerspiegelt, hat den Huthi-Gruppen in Jemen heute bekannt gegeben, dass sie die Jaffa-Gegend mit mehreren ballistischen Raketen angegriffen haben.
Laut offiziellen Erklärungen des Gruppenverbands war der Angriff koordiniert mit dem iranischen Regierungssitz in Teheran, wie Euronews.com berichtet.
Die Eingreifung der Huthi, Verbündeter des iranischen Regimes in Jemen, in den Konflikt eröffnet eine neue Phase der Eskalation in der Region und bestätigt die Hypothese eines “vielfältigen Fronts” gegen Israel.
Raketen aus Jemen in die Herzstadt Israels
Der militärische Sprecher von Ansar Allah, Generalbrigade Yahya Saree, erklärte, dass der Angriff innerhalb der letzten 24 Stunden stattgefunden habe und “empfindliche Ziele” in der Stadt Jaffa, Israel, im Visier gehabt hätten. Saree bestätigte, dass der Operation die jüngsten iranischen Angriffe gegen Israel koordiniert waren.
Israelischer Angriff in Jemen?
Gleichzeitig berichteten hebräische Medien über einen israelischen Luftangriff in Jemen, der, laut Quellen der Geheimdienste, den Huthi-Chef Mohammed Abdul Karim al-Ghamari im Visier gehabt habe. Der hebräische Sender Kan und die Online-Plattform Axios zitierten israelische Beamte, die gesagt haben, dass der Angriff, wenn er erfolgreich gewesen wäre, “sehr wichtig und dramatisch” gewesen wäre.
Ein Huthi-Quelle jedoch bestätigte, dass keiner der Führer der Gruppe angegriffen worden sei.
Eskalation ohne Grenzen
Mit der offiziellen Eingreifung der Huthi in den Eskalationszyklus hat sich die Konfrontation von ihrem traditionellen Rahmen Teheran-Tel Aviv zu einem vielfältigen regionalen Konflikt entwickelt. Ohne Anzeichen von Entspannung scheint der Region ein offener Eskalationsprozess entgegenzugehen, der die Konturen des Nahen Ostens für Jahrzehnte verändern könnte.