Der Vjosa-Fluss, bekannt als der letzte wilde Fluss in Europa, soll in die Liste der von der UNESCO geschützten Orte aufgenommen werden, im Rahmen des internationalen Programms “Mensch und Biosphäre”.
Bei einem Treffen in Nizza wurde der Ministerin für Tourismus und Umwelt, Mirela Kumbaro, mitgeteilt, dass der Generaldirektor der UNESCO, Audrey Azoulay, eine starke Unterstützerin Albaniens und ihrer Bemühungen zur Erhaltung der natürlichen und kulturellen Reichtümer ist.
Ministerin Kumbaro sagte: “Audrey Azoulay ist eine wertvolle Freundin Albaniens, mit der wir eng zusammenarbeiten, insbesondere im Bereich der Kultur. Jetzt erreichen wir einen neuen Erfolg: die Aufnahme des Vjosa-Flusses in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes, das die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Natur symbolisiert.”
Sie fügte hinzu, dass der offizielle Beschluss in September gefällt werden wird, wodurch der Vjosa-Fluss eine einzigartige natürliche Zone und Teil der Weltkulturerbeliste wird.
Dies ist ein wichtiger Schritt nicht nur für Albanien, sondern auch für den gesamten Region, da er den Status des Nationalparks Vjosa als erster dieser Art in Europa stärkt.
Der Vjosa-Fluss gilt als “der letzte wilde Fluss in Europa”, da er frei fließt über etwa 270 km, von den Quellen in den Pindus-Bergen in Griechenland (wo er Aoos heißt) bis zur Mündung in den Adriatischen Meer in Albanien.
Die Vjosa-Tal ist ein einzigartiges Ökosystem, das verschiedene Habitate wie Wälder, Inseln und Ackerland umfasst, mit über 1100 Arten von Pflanzen und Tieren, einschließlich gefährdeter Arten wie der Fischotter, dem Dalmatianerpelikan und endemischen Fischen. Es dient auch als Migrationskorridor für viele Vögel und ist ein wichtiger Ort für die Biodiversität in Europa.
