James Rubin, in seiner Erklärung, die am Anfang der Aussage des Hauptanwalts von Hashim Thaçi, Lluka Mishetiq, gelesen wurde, sagte, dass er während der Friedensverhandlungen in Kosovo im Jahr 1999 direkte Kontakte mit Thaçi und anderen UÇK-Mitgliedern hatte.
Rubin war von der damaligen US-Außenministerin Madeleine Albright beauftragt worden, die albanische Delegation während der Konferenz von Rambouillet zu unterstützen und später als besonderer Botschafter, um die Demobilisierung der UÇK sicherzustellen.
Er betonte, dass Thaçi an seine Autorität beschränkt war, da er ohne die Zustimmung des militärischen Arms keine Verhandlungen unterzeichnen konnte und nicht an den technischen Gesprächen teilnahm.
Trotzdem betonte Rubin, dass Thaçi von Anfang an die Wünsche nach einer demokratischen Kosovo ausgedrückt hatte, ohne innere Gewalt und unterstützt durch westliche Werte.
Rubin erklärte auch, dass im Juni 1999 die Außenministerin Albright mit Thaçi, Ibrahim Rugova und Rexhep Qosja zusammentraf, um sie zu ermutigen, eine gemeinsame Struktur aufzubauen, um die zivile Verwaltung zu errichten – ein Schritt, den Rubin als klare Referenz für die provisorische Regierung von Kosovo interpretierte.
