Die ehemalige Premierministerin Bangladeschs, Sheikh Hasina, ist von der Internationalen Strafgerichtshof wegen Verletzung der Menschenrechte zu sechs Monaten Haft verurteilt worden. Dies teilte ein hoher Staatsanwalt mit, der sich auf eine Angelegenheit bezog, in der Hasina eine Gerichtsverhandlung verweigert hatte.
Hasina war bereits mehrfach mit Anklagen konfrontiert worden, seit sie nach den tödlichen Studentenprotesten im August nach Indien geflohen war. Doch dies war das erste Mal, dass die ehemalige Führerin in einem dieser Fälle verurteilt wurde.
Die Anklage wegen Verletzung der Menschenrechte basiert auf einem veröffentlichten Telefonat, in dem Hasina verdächtigt wird, gesagt zu haben: “Ich habe 227 Fälle gegen mich, also habe ich jetzt die Lizenz, 227 Menschen zu töten.”
Später bestätigte ein Untersuchungsbericht der Regierung, dass der Audio-Beleg echt war.
Die interimistische Regierung Bangladeschs, die von dem Nobelpreisträger Muhammad Yunus geleitet wird, hat sich verpflichtet, die Führer, einschließlich Hasina, für Menschenrechtsverletzungen und Korruption, einschließlich der Unterdrückung der Studentenrevolte im letzten August, zur Rechenschaft zu ziehen.
