Der Anwalt Tomë Gashi hat sich zu den Äußerungen des amtierenden Ministerpräsidenten Albin Kurti geäußert, die dieser im Fernsehprogramm “Këndi i Debatit” auf Tëvë1 gemacht hatte. Dabei ging es um die häufigen Besuche von PDK-Beamten in Den Haag und den “Einfluss” der ehemaligen Führer der Partei auf die politischen Entwicklungen.
Gashi betonte, dass Kurtis Aussagen nicht direkt anklagend waren, sondern politische Feststellungen, die im Kontext der in öffentlichen Debatten verwendeten Sprache gesehen werden müssen.
“Albin Kurti hat in Ihrem Programm Feststellungen gemacht und Anschuldigungen erhoben, ohne zu prüfen, ob jemand durch seine Aussage nicht noch besser dasteht”, erklärte Gashi auf Tëvë1.
Er fügte hinzu, dass er die Interview-Aussagen mehrfach gesehen habe und dass Kurti mehr auf die häufigen Besuche von PDK-Beamten in Den Haag und die Fehlen einer klaren Führung innerhalb der Partei eingehe, als auf konkrete Anschuldigungen gegen die ehemaligen Führer.
“Ich denke, dass es Feststellungen waren, und ich habe es mehrfach gesehen, das heißt, es waren Anspielungen auf die häufigen Besuche, weil er in der Art und Weise, wie er es sagte, dass in der PDK kein Vorsitzender ist, sondern mehrere, zwei, drei, vier, fünf, zwei oder mehr oder weniger, und dass die häufigen Besuche von PDK-Beamten in Den Haag mehr sind, wenn man es so sieht, wie er es in Ihrem Programm gesagt hat, dann ist es entweder, dass ich es richtig gesehen habe oder ich habe es nicht richtig gehört”, sagte Gashi.
Kurtis Aussage hat gestern Abend starke Reaktionen ausgelöst, einschließlich scharfer Reaktionen von Nasim Haradinaj und Vertretern der PDK, die die Aussage als unverantwortlich und schädlich für die ehemaligen Führer in Den Haag betrachten.
