Der Chef der deutschen Bundespolizei, Dieter Romann, hat die verstärkten Grenzkontrollen positiv bewertet und sie als wirksam und durchsetzbar bezeichnet. In einem Interview mit der Bild am Sonntag zeigte sich Romann besorgt über die Bedenken der Polizeigewerkschaft hinsichtlich der Belastung des Personals, wie DW berichtet.
“Warum sollte die Bundespolizei, mit etwa 56.000 Mitarbeitern, nicht das erreichen, was wir früher mit 10.000 oder 30.000 Beamten erreicht haben?”, fragte Romann, betonend, dass die aktuelle Truppe über erhebliche Kapazitäten verfügt.
Seit dem 16. September 2024 hat Deutschland die Grenzkontrollen an neun Landgrenzen provisorisch wieder eingeführt, um die Sicherheit und die Migrationsflüsse zu stärken. Daher ist die Zahl der an den Grenzen stationierten Kräfte erheblich gestiegen – von 9.800 ständigen Beamten in den Grenzstationen auf bis zu 13.000 bis 14.000 aktive Beamte.
Romann betonte, dass der Aufbau der Kontrollen nicht zu einer Reduzierung der Polizeipräsenz in anderen Bereichen geführt hat, wie z.B. in den Bahnhöfen oder den städtischen Bereichen. Er bestätigte, dass die menschlichen Ressourcen auf eine ausgewogene Weise verwaltet werden, um alle operativen Bereiche abzudecken.
Laut Romann ist der Zusammenarbeit mit internationalen Kollegen geordnet und unterstützend. “Ich habe viel Unterstützung für unsere Maßnahmen erhalten. Einer von ihnen sagte einfach: ‘Es ist Zeit!'”, fügte er hinzu.