Ein internes Dokument des russischen Sicherheitsdienstes (FSB) ist ans Licht gekommen, das die Besorgnis Moskaus über die mögliche Annexion chinesischer Territorien in Fernost offenbart, einschließlich des strategisch wichtigen Vladivostok.
In dem Dokument wird China als “Feind” bezeichnet und die Angst ausgedrückt, dass Peking versucht, die territoriale Integrität Russlands unter dem Deckmantel freundschaftlicher Beziehungen zu untergraben.
Diese Besorgnis ist aufgetaucht, trotz der von Russland und China geförderten “Partnerschaft ohne Grenzen”. Das Dokument offenbart jedoch eine “stille Auseinandersetzung” zwischen den beiden Ländern, mit Spionageaktivitäten und Bemühungen, das gegenseitige Vertrauen zu untergraben, wie die Nachrichtenagentur Newsweek schreibt.
Ein Screenshot des Dokuments zeigt die chinesischen Aktivitäten an der 4200 Kilometer langen Grenze und die Verwendung von Karten, um territoriale Ansprüche zu fördern, einschließlich der Verwendung chinesischer Namen für Städte wie Vladivostok.
Darüber hinaus hat Peking Interesse an der Arktis und der Nordwestlichen Seeroute gezeigt, die als mögliche Routen für den Transport von Gütern von Asien nach Europa angesehen werden.
Außerdem hat China akademische Verbindungen genutzt, um Russen zu rekrutieren, und hat Druck ausgeübt, um sensitive Informationen zu sammeln.
Auf der anderen Seite hat Russland Bedenken hinsichtlich der Möglichkeit von chinesischer Spionage geäußert, betont, dass chinesische Agenten Informationen über westliche Technologie in der Ukraine sammeln und Informanten innerhalb russischer Strukturen rekrutieren könnten.
Dieses Dokument wirft ein Licht auf die verborgenen Spannungen zwischen den beiden Mächten, die jedoch weiterhin eine Fassade der Einheit in der internationalen Szene aufrechterhalten.