Der britische Premierminister Keir Starmer hat angekündigt, dass bis zu 12 neue Atom-U-Boote gebaut werden sollen, die die bestehende Astute-Klasse ersetzen sollen und ab Ende der 2030er Jahre in Dienst gestellt werden sollen. Dieser Schritt ist Teil eines umfassenden Überprüfungsprozesses der britischen Verteidigungspolitik, der am kommenden Wochenende vorgestellt werden soll.
Die neuen U-Boote werden von BAE Systems in Barrow-in-Furness gebaut und von Rolls-Royce in Derby mit Atomreaktoren ausgestattet. Der Plan sieht vor, dass jedes 18 Monate ein neues U-Boot in Dienst gestellt wird. Starmer betonte, dass dieser Investitionsschritt Teil der Vorbereitung auf die wachsenden Bedrohungen ist, insbesondere von Russland. Der Überprüfungsprozess, der von Lord Robertson, dem ehemaligen Labour-Sekretär für Verteidigung, geleitet wird, umfasst 62 Empfehlungen, die die Regierung alle annehmen soll.
Die Regierung hat sich verpflichtet, 2,5% des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigungszwecke bis 2027 aufzubringen und plant, dies auf 3% bis 2034 zu erhöhen. Die Opposition fordert jedoch eine schnellere Umsetzung. Weitere Investitionen umfassen 1,5 Milliarden Pfund für sechs Munitionsfabriken, 7.000 neue Langstreckenwaffen und die Gründung einer neuen Cyberkommandos.
Starmer bestätigte auch, dass sich die Regierung für die Entwicklung von Atom-U-Booten der Dreadnought-Klasse entschieden hat, die die aktuelle Vanguard-Flotte ab 2030 ersetzen sollen. Der Überprüfungsprozess markiert einen klaren Schritt in Richtung einer “ersten NATO-Strategie” in der britischen Verteidigungspolitik.