Digitale Transformation und technologische Fortschritte standen im Mittelpunkt der Sommertagungen 2025 des Zentralbanken, an denen die stellvertretende Generalgouverneurin der Bank von Albanien, Luljeta Minxhozi, teilnahm.
Die Tagungen fanden unter dem Motto “Die Bestimmung der Richtung in einem immer komplexer werdenden Umfeld: Die Aufrechterhaltung der finanziellen Stabilität im Kontext dynamischer globaler Entwicklungen” statt. Als Teil eines hochrangigen Panels mit der Teilnahme von Zentralbankgouverneuren und -stellvertretern folgte Minxhozi den Diskussionen, die sich mit wichtigen Themen der Gegenwart beschäftigten, wie der Inflationsbewältigung, der zunehmenden Verwendung digitaler Währungen und dem Einfluss von Finanzinnovationen auf die wirtschaftliche Stabilität. Das Panel widmete sich auch der Führung von Frauen in Zentralbanken in einer transformativen Ära, betonte die Bedeutung von Geschlechterdiversität, Mentoring und institutioneller Unterstützung, um moderne Herausforderungen im Finanzsystem zu meistern.
PROGRESI I BSH
Während der Tagungen hielt die stellvertretende Generalgouverneurin einen besonderen Vortrag, in dem sie den Fortschritt der Bank von Albanien in der Zahlungsverkehrsbereich vorstellte, insbesondere in dem Jahr, in dem die Institution ihren 100-jährigen Gründungstag feiert. Sie betonte die digitale Transformation der Zahlungen, mit einer erheblichen Steigerung des Einsatzes: von nur 4 digitalen Zahlungen pro Einwohner im Jahr 2017 auf 23 Zahlungen pro Einwohner im Jahr 2024, eine Steigerung von fast sechsmal. Darüber hinaus wird die Teilnahme am SEPA-System ab November 2024 und der Zusammenarbeit mit der Banca d’Italia zur Schaffung eines Klonen der TIPS-Plattform es ermöglichen, Zahlungen schnell und sicher innerhalb und außerhalb des Landes durchzuführen.
Minxhozi hob auch hervor, dass 80 % der Erwachsenen in Albanien bereits eine Bankverbindung haben, im Vergleich zu nur 40 % fünf Jahre zuvor, was den Fortschritt in der finanziellen Eingliederung zeigt. Sie betonte, dass 10 E-Money-Institute lizenziert wurden, mit mehr als 270.000 offenen Konten von neuen Anbietern, was zu einer größeren Konkurrenz auf dem Markt, niedrigeren Tarifen und höherer Transparenz für die Verbraucher geführt hat.
In diesem Zusammenhang wird der vollständige Umsetzung der Rahmenbedingungen für “offenes Banking” (Open Banking) ein Rahmen geschaffen, der die Entwicklung personalisierter Dienstleistungen und die Förderung von Innovationen im Finanzsektor erleichtert. Ein weiterer wichtiger Aspekt, der erwähnt wurde, ist die umfassende Strategie für die finanzielle Bildung der Jugendlichen, mit dem Ziel, eine gesunde und informierte Basis für einen nachhaltigen und innovativen Finanzmarkt in der Zukunft zu schaffen.
“Diese Entwicklungen – betonte die stellvertretende Generalgouverneurin Minxhozi – sind ein Zeichen für das Engagement der Bank von Albanien, einen modernen, sicheren und innovativen Finanzsystem aufzubauen, der für wirtschaftliche Entwicklung und das Wohlergehen des Landes von entscheidender Bedeutung ist.