Der Bodenrutsch in der evakuierten schweizerischen Ortschaft Brienz hat sich nach den Regenfällen am Anfang des Mai und am Whitsun-Wochenende erheblich verschlimmert.
Die Phase der Roten Gefahr ist eingetreten, was bedeutet, dass die Evakuierten nicht mehr regelmäßig tagsüber in den Ort zurückkehren können.
In den letzten Tagen konnten die Einwohner von Brienz tagsüber in ihre Häuser zurückkehren, aber nicht nachts. Dies ist derzeit beendet, wie die Nachrichtenagentur albinfo.ch meldet.
Der Gefahrenstufenindex in dem Bergdorf ist erneut von Gelb auf Rot gestiegen, wie die Gemeinde der Albula/Alvra-Landschaft mitteilte, zu der Brienz gehört.
Besonders gefährdet ist eine Strecke des abgerutschten Berges in der Gletscherschuttzone. Hier bewegen sich 600.000 Kubikmeter Fels – der Volumen von 600 abgebrochenen Häusern. Zwei weitere Bereiche des Berges sind ebenfalls instabil, wie das Schweizer Fernsehen SRF berichtet.
“Im schlimmsten Szenario könnten bis zu 2,2 Millionen Kubikmetern Fels auf den Ort und weiter in die Albula fallen und schwere Schäden verursachen”, heißt es in einer Pressemitteilung.
Computer-Simulationen zeigen, dass der gesamte Ort überschwemmt werden könnte.