Der ehemalige Botschafter Albaniens in den USA, Roland Bimo, kommentierte in der Sendung “Log” bei News24 die jüngsten Erklärungen des amerikanischen Präsidenten Donald Trump, der behauptete, er habe eine mögliche Konfliktsituation zwischen Kosovo und Serbien verhindert.
Bimo betonte, Trumps Botschaft müsse ernst genommen werden und der Konflikt zwischen Kosovo und Serbien bleibe offen, solange die Beziehungen zwischen den beiden Ländern nicht normalisiert seien.
“Kosovo und Serbien befinden sich in einer Situation, in der sie, wenn sie die Beziehungen nicht lösen, einen offenen Konflikt haben werden – und Trump hat damit Recht,” sagte er.
Er interpretierte Trumps Haltung als Teil eines Versuchs, wieder als Friedensstifter auf der internationalen Bühne zu gelten, während er prophezeite, dass Serbien in Zukunft mit einer schwierigen politischen Realität konfrontiert werden würde, aufgrund ihrer doppelten Positionierung zwischen Westen und Ost.
Außerdem fügte er hinzu, dass die regionalen Herausforderungen sich verschärfen würden, da die geopolitischen Konflikte zwischen Westen und Mächten wie China, Iran und Russland, die auf einer Seite positioniert sind, zunehmen.
“Wenn man auch die Situation in anderen Ländern betrachtet, sind Iran, China und Russland auf einer Seite und der Westen auf der anderen. Serbien wird eine politische Existenz haben, die sehr schwierig sein wird, da es nicht in der Lage sein wird, sich auf beiden Seiten aufzuhalten, sowohl im Westen als auch im Osten, und gleichzeitig mit der EU zu verhandeln und Freundschaft mit Russland und China zu pflegen. Um die Grenzen im Balkan klar zu definieren, gehört das dem Westen. Ich prophezeie, dass Serbien schwierige Tage vor sich haben wird,” sagte er.
