Sechs der 18 Verletzten eines Messattacken am Hamburger Hauptbahnhof am späten Freitagnachmittag sind in Lebensgefahr.
Die Behörden gaben an, dass auch drei weitere Personen in einem kritischen Zustand, aber stabilisiert, sind. Die Täterin, eine 39-jährige Deutsche, wurde von der Polizei festgenommen und wird voraussichtlich vor Gericht gestellt.
Die Ermittler klären derzeit die Motive der Frau, aber bislang gibt es keine Hinweise auf politische, ethnische oder religiöse Hintergründe. Vermutet wird, dass die Frau, die allein gehandelt haben soll, an psychischen Problemen leidet.
Der Hauptbahnhof in der Hamburger Innenstadt, dem zweitgrößten Stadt in Deutschland, ist ein wichtiger Knotenpunkt für regionale und Fernzüge. Der Angriff führte zu einer Vielzahl von Verspätungen und Umleitungen. Der deutsche Kanzler Friedrich Merz bezeichnete den Angriff als “erschütternd” und dankte den Rettungsdiensten für ihre “schnelle Hilfe”.
Dies ist der jüngste in einer Reihe von Gewalttaten in Deutschland in den letzten Monaten. Der schwerste war der im vergangenen Dezember, als sechs Menschen getötet und Hunderte verletzt wurden, als ein Auto in eine Weihnachtsmarkt-Menge in der ostdeutschen Stadt Magdeburg gefahren wurde.
