aaa
Home / Uncategorized / Bayern gegen Böhmen, ein Kapitel, das 100 Jahre nach seinem Abschluss neu eröffnet wird.

Bayern gegen Böhmen, ein Kapitel, das 100 Jahre nach seinem Abschluss neu eröffnet wird.

Bayern München trifft auf Boca Juniors: Ein Klassiker der Weltklasse

Das zweite Spiel der Gruppenphase der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft in den USA ist ein Highlight der Saison: Ein Duell zwischen zwei der besten Klubs der Welt, Bayern München und Boca Juniors. Ein Rivalität, die 100 Jahre zurückreicht, als die beiden Teams erstmals 1925 in München aufeinander trafen.

Bayern München, das seine Weltklasse-Gruppe mit einem 10:0-Sieg gegen den australischen Meister Melbourne City eröffnete, kann mit einem Sieg gegen den traditionellen argentinischen Rivalen Boca Juniors in der zweiten Partie der Gruppenphase sicher in die Achtelfinals einziehen. In diesem Kontext werden die älteren Fans von Bayern München sicherlich an das Spiel der Copa Interamericana zwischen den beiden Klubs im November 2001 in Tokio (Japan) denken, das Bayern München mit einem 1:0-Sieg durch ein Tor von Sami Kuffour in der Verlängerung gewann.

Wenn man sich an das Spiel vor 24 Jahren erinnert, das von vielen Augenzeugen beobachtet wurde, kann man nicht sagen, dass das gleiche gilt für das erste Spiel zwischen den beiden Klubs. Dies geschah vor 100 Jahren im “Oberwiesenfeld”-Stadion in München. Die Weltfußball damals (bei den Olympischen Spielen) wurde von den Nationalmannschaften Südamerikas, Uruguays und Argentiniens dominiert. Internationale Duell zwischen Klubs gab es zuvor noch nie.

Boca Juniors’ Europatournee – Im Jahr 1925 reiste das Team von Boca Juniors nach Europa mit einem Schiff für drei Wochen: mit 17 Spielern, ohne Trainer, aber mit einem Fan, der auch als Masseur arbeitete. Nach einer Reihe von Spielen in Spanien, bei denen sie Real Madrid und Atlético Madrid besiegten, kamen die Argentinier nach München. Dort wurden sie von den Spielern von Bayern München mit einem Stadtrundgang begrüßt, wie ein Reporter, der mit ihnen reiste, bemerkte. Am 9. Mai 1925 trafen die Besucher und die Heimmannschaft vor 5.000 Zuschauern im “Teutonia-Platz” im “Oberwiesenfeld” von München aufeinander und spielten 1:1. Der Reporter schwärmte von der Ordnung in der Tribüne und vom Stil des Spiels des von dem Torhüter Alfred Bernshtain und dem Stürmer Jozef Pëtinger angeführten Teams. Am selben Tag schickte er einen Telegramm an seine Familie: “Wenn die Deutschen in der Schlussphase ruhiger gewesen wären, wären sie eines der besten Teams in Europa gewesen”. In ihrem 14. Spiel (von 19) des europäischen Turniers hinterließ Boca Juniors nur zwei Punkte.

Zeiten des Fußballs – 100 Jahre zurück, war der Fußball natürlich anders. Es waren andere Zeiten. Wenn man sich an die heutige Perspektive erinnert, würde man den Fußball von damals als zumindest sehr ungewöhnlich bezeichnen. Nur einen Tag später spielte Bayern München gegen Kickers Offenbach in der 1/8-Finalrunde des DFB-Pokals und gewann sogar mit 4:1. Heute wird nicht einmal erwogen, zwei Tage hintereinander zu spielen!

Der “Teutonia-Platz”-Stadion – In jener Zeit spielte Bayern München die meisten Spiele in der Heimat im “FC Teutonia”-Stadion, das 1921 eröffnet wurde. Die offizielle Kapazität betrug 12.000 Zuschauer, aber bei einem Spiel zwischen München und Berlin am 22. Mai 1921 kamen etwa 20.000 Fußballfans in die überfüllten Tribünen. Der Sportplatz lag zwischen dem “NymphenburgBiederstein”-Kanal, der “Lerchenauerstrasse” und der “Winzererstrasse”. Der frühere Standort ist heute von dem “Olympiaberg” eingenommen, einem Hügel mit restaurierten Ruinen aus dem Zweiten Weltkrieg. FC Teutonia musste den Sportplatz 1936 verlassen, da die Nationalsozialisten den “Oberwiesenfeld”-Stadion für militärische Zwecke (wie bereits im 19. Jahrhundert) nutzten, insbesondere als Flugplatz.

LEDJO SEFERKOLLI-PANORAMASPORT.AL

Tagged:

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *