Patienten in der Europäischen Union müssen sich weiterhin mit dem Mangel an lebenswichtigen Medikamenten auseinandersetzen, wie ein kürzlich veröffentlichter Bericht der Europäischen Rechnungshofkammer zeigt.
Der Bericht betont, dass trotz der bisherigen Maßnahmen der Risikobereich für den Mangel an einigen Medikamenten – einschließlich der häufigsten Antibiotika – weiterhin hoch ist.
Während der Zeit von Januar 2022 bis Oktober 2024 haben die Mitgliedstaaten der EU Mangel an 136 verschiedenen Medikamenten gemeldet, was eine besorgniserregende Rekordzahl in den Jahren 2023 und 2024 erreichte.
Klaus-Heiner Lehne, Vertreter der Europäischen Rechnungshofkammer, hat eine stärkere und koordiniertere Maßnahmen zum Umgang mit diesem Problem gefordert und betont, dass die EU auf asiatische Märkte für allgemein verwendete Medikamente wie Paracetamol und Ibuprofen angewiesen ist.
Gleichzeitig hat die Europäische Kommission die Notwendigkeit eines stärkeren rechtlichen Rahmens anerkannt und hat Optimismus geäußert, dass die neuen Vorschläge für das Gesetz, das den Mangel an Medikamenten bekämpfen soll, bald von den Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament angenommen werden.