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Ausbildungskräfte aus Albanien in Deutschland konfrontieren sich mit Sprach- und Kulturbariereen im Beruf.

Infermierinnen und Pflegekräfte aus dem Ausland, die im deutschen Gesundheitssystem arbeiten, müssen mit vielen Herausforderungen konfrontiert werden, insbesondere bei der Erlernung und Anwendung der deutschen technischen Fachsprache sowie bei der Anpassung an kulturelle Veränderungen. Diese Schwierigkeiten wirken sich nicht nur auf ihre Leistung aus, sondern auch auf ihre Beziehungen zu ihren deutschen Kollegen, wie The Local berichtet.

Laut der Bundesagentur für Arbeit hat sich der Anteil ausländischer Pflegekräfte in Deutschland in den letzten zehn Jahren deutlich erhöht, erreichte 2023 16 Prozent des Gesamtbestands und wird weiterhin steigen. Viele von ihnen beginnen jedoch ihre Arbeit, während sie noch Deutsch lernen, was erhebliche Kommunikations- und Kooperationsprobleme schafft.

Die Präsidentin des Deutschen Berufsverbands der Pflegekräfte (DBfK), Christine Vogler, hat die Einführung von verbindlichen Sprachstandards für Pflegekräfte gefordert, da diese derzeit stark von Land zu Land variieren. Die Sprecherin des DBfK, Anja Hild, betont, dass Sprachfähigkeiten nicht nur für die Übermittlung medizinischer Informationen, sondern auch für die Aufbau von gesunden Beziehungen im Arbeitsumfeld unerlässlich sind.

Ein weiteres wichtiges Problem sind kulturelle Barrieren. Pflegekräfte aus anderen Ländern wissen oft nicht, dass in Deutschland Teil ihrer Aufgaben auch grundlegende Patientenversorgung wie Hilfe bei der Körperpflege, Ernährung und Bewegung umfasst. Dies kann zu Missverständnissen und Demotivation führen.

Koudjo Johnson, Leiter der Integrationsabteilung in der Klinik Ernst-von-Bergmann in Potsdam, sagt, dass erfahrene Pflegekräfte oft in Positionen eingesetzt werden, die nicht mit ihren Qualifikationen übereinstimmen, was ihre Motivation negativ beeinflusst. Er schlägt vor, dass die Rekrutierung auf Erfahrung und spezifische Fähigkeiten basiert, nicht nur auf dringende Bedürfnisse.

Laut einer Studie des DBfK akzeptieren fast 80 Prozent der Pflegekräfte, dass ausländische Arbeitnehmer für die Funktion des deutschen Gesundheitssystems unerlässlich sind.

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