Der amtierende Ministerpräsident Albin Kurti hat sich letzte Nacht mit der Hohen Vertreterin der Europäischen Union, Kaja Kallas, getroffen. Der Botschafter der EU für den Dialog zwischen Kosovo und Serbien, Peter Sorensen, nahm ebenfalls an dem Treffen teil, wie die Agentur albinfo.ch mitteilte.
Laut einem Statement des Ministerpräsidentenbüros wurde über die politische Situation im Kosovo, den Dialog mit Serbien, die europäische Reformagenda und den Plan für die EU-Beitrittsfortschritte diskutiert.
Kurti dankte Kallas für die Nachricht, dass die EU die Schritte zur Abschaffung der restriktiven Maßnahmen gegen das Kosovo in Angriff genommen hat. Er betonte jedoch, dass diese Maßnahmen vollständig aufgehoben werden müssen. Er wiederholte auch seine Forderung, dass das Kosovo den Status eines Beitrittskandidaten für die EU verdienen sollte.
Im Hinblick auf den Dialog betonte Kurti die Notwendigkeit der vollständigen Umsetzung der Grundlagenvereinbarung und ihres Anhangs. Er forderte auch auf, dass Serbien für den Angriff in Banjska verantwortlich gemacht wird und dass der bereits von der Prokuratur des Kosovo angeklagte Millan Radoiçiq der Justiz überstellt wird.
Kurti äußerte auch seine Besorgnis über die Verletzungen der Menschenrechte der Albaner in Preshevë, Medvegjë und Bujanoc und forderte die EU auf, konkrete Schritte zur Sicherung ihrer Rechte zu unternehmen.
Kallas traf sich auch mit anderen politischen Führern während ihres Aufenthalts in Pristina.
