Investitionen aus Albanien in Kosovo haben sich in den letzten Jahren deutlich erhöht und erreichen bis Ende 2024 einen Wert von 468 Millionen Euro.
Offizielle Zahlen der Zentralbank von Kosovo (BQK) zeigen, dass dies ein Anstieg von 26 Prozent gegenüber dem Jahr 2023 darstellt.
Dank dieses Fortschritts ist Albanien auf Platz fünf in der Liste der größten Investoren in Kosovo gefallen, wobei viele andere Länder in der Region und darüber hinaus zurückgeblieben sind. Dies macht Kosovo zu einem Land, in dem Albaner am meisten außerhalb der nationalen Grenzen investieren.
Laut der Struktur der Investitionen profitiert der Baubereich am meisten von dem albanischen Kapital, mit etwa 13 Prozent des Gesamtbetrags. An zweiter Stelle folgen die nicht veräußerlichen Vermögenswerte mit 8 Prozent, die verarbeitende Industrie mit 7,7 Prozent und der Handelssektor mit etwa 5 Prozent.
Trotzdem sind die Daten für die Finanz- und Energiesektoren aufgrund von Vertraulichkeitsgründen nicht öffentlich zugänglich, obwohl angenommen wird, dass sie einen bedeutenden Teil der Investitionen ausmachen.
Analysten schätzen, dass der Anstieg der albanischen Investitionen auf mehrere Faktoren zurückzuführen ist, einschließlich der Lockerung der Bewegung zwischen den beiden Ländern, kulturellen und sprachlichen Verbindungen sowie einer immer mehr favorablen Geschäftsklima in Kosovo.
Gleichzeitig hat der institutionelle Zusammenarbeit zwischen Albanien und Kosovo in den letzten Jahren einen deutlichen Aufschwung erlebt.
Bislang haben Albanien und Kosovo über 180 Abkommen über Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen unterzeichnet, von der Wirtschaft über Energie, Verkehr, Bildung bis hin zum regionalen Integrations- und Sicherheitszusammenarbeit. Diese Abkommen haben dazu beigetragen, einen stabilen Rahmen für die Zunahme der Investitionen und den wirtschaftlichen Austausch zwischen den beiden Ländern zu schaffen.
Experten erwarten, dass dieser Trend auch in den kommenden Jahren fortgesetzt wird, mit neuen Projekten in der Infrastruktur, Energie und anderen strategischen Bereichen, die die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen den beiden Ländern weiter stärken werden.