Ein 21-jähriger Mann, der am Montagmorgen in einer Schule in Graz eine Massenpanik auslöste, hatte seiner Mutter nur wenige Minuten vor der Tat ein Abschiedsvideo geschickt.
Der Mann, der nicht diplomiert war, hatte in der gleichen Schule als Schüler studiert, wie der Innenminister von Österreich, Gerhard Karner, bestätigte. “Alles andere ist Spekulation”, fügte er hinzu. “Er war ein ehemaliger Schüler, aber er hatte die Schule nicht abgeschlossen.”
Zeugen berichteten, dass sie bis zu 20 Schüsse mit einem Schusswaffen gehört haben, während eine Lehrerin und ihre Schüler in einem Klassenzimmer gefangen waren, als die Panik ausbrach.
Die Behörden haben nun ein von dem Angreifer aufgenommenes Video gefunden, das er seiner Mutter geschickt hatte, bevor er die Tat beging.
Alarmiert durch den Anruf seiner Mutter, rief die Polizei an, aber es war zu spät, um die Tragödie zu verhindern, wie der Nachrichtensender “Heute” berichtete.
Die Ermittler haben auch eine “Abschiedsbrief” gefunden.
Der britische Nachrichtensender “Standard” berichtete auch über den Fall von Lea Bajrami, einer 15-jährigen Kosovaren, die in der Schule “BORG Dreierschutzengasse” getötet wurde. Es ist der erste Fall, bei dem die Identität der Opfer bekannt ist.
In einem Tribut auf den sozialen Medien schrieb die Tante von Lea: “Heute verlor meine Nichte Lea tragisch ihr Leben in dem Angriff in Graz. Wir bitten um Gebete für ihren Geist und danken allen, die sich mit uns solidarisieren, in diesen schwierigen Zeiten.”
Mindestens sieben der getöteten Schüler waren Schüler, wie die Bürgermeisterin von Graz, Elke Kahr, bestätigte. Dutzende weitere waren verletzt.
Der Polizeichef, Gerald Ortner, sagte, dass die Polizei keine vorherigen Informationen über den bewaffneten Mann hatte. Er besaß zwei Waffen legal, sagte er den Journalisten.
Die österreichische Zeitung “Kronen Zeitung” berichtete, dass der Angreifer tot in den Toiletten der Schule gefunden wurde.
Die Zeitung “Salzburger Nachrichten” zitierte unbestätigte Berichte, dass der Angreifer mit einer Pistole und einem Gewehr bewaffnet war.
Der österreichische Botschafter, Christian Stocker, bezeichnete die Massenschüsse als “nationales Trauma”.
In Graz wurde am Montagabend eine Trauerfeier abgehalten, um den Opfern zu gedenken. Kerzen wurden vor der Schule und im Hauptplatz aufgestellt.