Die Polizei von Los Angeles hat Berichte über Einbrüche in Geschäften in Teilen des von Protesten gegen die massiven Abschiebungen von illegalen Einwanderern betroffenen Stadtgebiets erhalten.
„Händler berichten, dass Geschäfte in der 6th St und Broadway-Zone geplündert werden. Die Beamten sind unterwegs, um die Tat aufzuklären“, teilte das Polizeidepartement auf seiner sozialen Medien-Plattform X mit. Die lokale Polizei hat die Einwohner außerdem gebeten, jeden Vandalismus, Schaden oder Diebstahl zu melden und Fotos aller Schäden zu machen.
Die Proteste gegen die massiven Abschiebungen von Migranten ohne Dokumente gehen in Los Angeles bereits in die dritte Nacht. Der stellvertretende Leiter des Weißen Hauses, Stephen Miller, beschrieb die Proteste und Unruhen in Kalifornien als Aufstand und kritisierte die Haltung des Polizeichefs von Los Angeles, der die massiven Abschiebungen abgelehnt hatte.
Der US-Präsident Donald Trump hatte angeordnet, 2.000 Nationalgardisten von Kalifornien nach Los Angeles zu entsenden, um auf die Unruhen zu reagieren, ohne sich mit dem Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, abzusprechen. Die Truppen begannen am 8. Juni früh morgens einzutreffen.
Die Behörden berichten, dass zwei Polizeibeamte am 8. Juni verletzt wurden. Die Rettungskräfte versuchen, die Hauptstraße der Stadt wieder zu öffnen, die von Protestierenden blockiert worden war. Lokale Medienberichte sprechen von Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei, bei denen Steine und Flaschen auf die Beamten geworfen wurden.
