In der Grundgerichtsbarkeit von Pristina wird heute das nächste Verfahren im Fall “Banjska” abgehalten, der sich mit dem Terroranschlag vom 24. September 2023 in Nordkosovo befasst, bei dem der kosovarische Polizist Afrim Bunjaku getötet wurde, berichtet albinfo.ch.
Bei der letzten Sitzung erschienen drei der Angeklagten – Blagoje Spasojević, Vladimir Tolić und Dushan Maksimović – vor dem Gericht und beantworteten die Vorwürfe der Terrorismusbeteiligung. Alle drei Angeklagten bekannten sich zu Unschuld und bestritten jede Beteiligung an den Vorwürfen.
Der Prozess umfasst insgesamt 45 Angeklagte, darunter den serbischen Kriminellen Milan Radojić, der öffentlich bekannt gab, den Angriff in Banjska, Zveçan, angeführt zu haben. Dennoch sind 42 der Angeklagten, einschließlich Radojić, inhaftiert, während drei in Kosovo vor Gericht stehen.
Die Sonderstaatsanwaltschaft von Kosovo erhob am 11. September 2024 Anklage gegen den Verdächtigenkreis wegen Terrorismus, Terrorismusfinanzierung und weiterer schwerer Straftaten. Kosovo hat offiziell den Auslieferungsantrag für Radojić und seine Mitstreiter gestellt, aber die serbischen Behörden haben bislang keine Schritte zur Auslieferung unternommen. Die Namen der Angeklagten sind in der internationalen INTERPOL-Wantedliste registriert.
Der internationale Druck auf Serbien, mit der kosovarischen Justiz zusammenzuarbeiten, bleibt anhaltend, aber die Durchsetzung der Gerechtigkeit bleibt aufgrund der fehlenden Auslieferung der Flüchtigen behindert, berichtet albinfo.ch.
