Der Koordinator der europäischen Parlamentsgruppe, Blerim Bexheti, hat auf die Aussagen des mazedonischen Ministerpräsidenten Hristijan Mickoski reagiert. Mickoski hatte gesagt, dass die Forderung der Demokratischen Union für Einheit (BDI) nach vorgezogenen Parlamentswahlen “eine List vor den Wählern und Unterstützern” sei. Bexheti betont jedoch, dass die BDI ihre Forderung nach vorgezogenen Parlamentswahlen, die im Oktober zusammen mit den lokalen Wahlen stattfinden sollen, ernst meint.
Mickoski habe offenbar Zweifel an der Ernsthaftigkeit der BDI, wenn er sage, dass er nicht glaube, dass die BDI ernsthaft an vorgezogenen Parlamentswahlen interessiert sei. Wenn das der Fall ist, dann sollten wir morgen bereits über vorgezogene Parlamentswahlen abstimmen. Im Oktober sollen die Wahlen zusammen mit den lokalen Wahlen stattfinden. Der eigentliche Problem jedoch ist nicht, dass Mickoski uns nicht glaubt. Sein wahres Problem ist die Angst – die Angst, dass er nicht wieder den Erfolg des vergangenen Jahres wiederholen kann. Und es gibt noch einen weiteren, viel größeren Grund: Wenn die Vasallen der BDI, wie Vredi, nach den Wahlen nur noch mit maximal fünf Abgeordneten im Parlament bleiben, dann ist das ein Problem, das die BDI nicht ignorieren kann.
