Home / Uncategorized / Gotthard-Accident: Abschlussbericht des Ermittlungsverfahrens enthüllt Schäden im Wert von 150 Millionen Franken

Gotthard-Accident: Abschlussbericht des Ermittlungsverfahrens enthüllt Schäden im Wert von 150 Millionen Franken

Am 10. August 2023 verließ ein Güterzug den Bahnhof in der Gotthard-Basistunnel, was erhebliche Infrastruktur-Schäden verursachte. Heute hat die Bundesbehörde für Unfalluntersuchungen den endgültigen Bericht über den Vorfall vorgelegt, der den schweizerischen Eisenbahnverkehr erschütterte.

Was passierte?

Der Grund für den Unfall war eine gebrochene Radscheibe. Der Zug, der von Ticino nach Deutschland unterwegs war, verließ den Bahnhof in der Mitte eines der teuersten Infrastruktur-Projekte in Europa – dem Gotthard-Basistunnel.

Der endgültige Bericht des Schweizerischen Unfalluntersuchungskomitees (SUST) bestätigt, dass die Radscheibe eine vertikale Risslinie aufwies, die sich aufgrund von “Thermischen Belastungen” erweitert hatte, die durch den kontinuierlichen direkten Bremsvorgang auf die Radscheibe verursacht wurden. Der Defekt war bei den routinemäßigen Kontrollen nicht entdeckt worden, wie albinfo.ch berichtet.

Die Folgen

Die Schienen wurden über mehrere Kilometer zerstört.

Der Materialschaden beträgt etwa 150 Millionen Schweizer Franken.

Der Tunnel war über ein Jahr geschlossen.

Die alternative Bergstraße wurde für die Passagiere und Güter verwendet.

Empfehlungen

Die Experten fordern regelmäßigere und gründlichere Kontrollen der Radscheiben und ihres Achsbocks. Außerdem soll die Metallurgie der Bremsen überprüft werden, um Materialien zu finden, die widerstandsfähiger sind. Das Problem ist nicht isoliert – es betrifft die meisten Güterwagen in Europa.

Obwohl in den letzten Jahren etwa zehn ähnliche Radscheibenbrüche im europäischen Netz registriert wurden, begann erst nach dem Unfall im Gotthard eine ernsthafte Untersuchung.

Wer trägt die Verantwortung?

Derzeit werden die Kosten von SBB und ihrer Tochtergesellschaft SBB Cargo getragen. In der Parlamentsdebatte werden jedoch ernsthafte Fragen gestellt: Warum trägt die Gesellschaft, die den problematischen Wagen besitzt, keine Verantwortung?

Ein Vorschlag zur Erhöhung der Verantwortung der Wagenbesitzer wurde abgelehnt, aber weitere Minderheitsanträge werden erwartet.

Tagged:

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *