Der Westbalkan ist ein Beweis für die Fähigkeit der Europäischen Union, sich als starker globaler Akteur zu positionieren. Dies war der zentrale Botschaft des stellvertretenden Außen- und Handelsministers Zoran Dimitrovski bei seiner Rede auf der wissenschaftlichen und beruflichen Konferenz, die von der Universität “Sankt Klemens von Ohrid” – Manastir und der Staatlichen Universität Tetovo organisiert wurde. Das Thema der Konferenz lautete: “Auf dem Weg zu einer sicheren euroatlantischen Zone in einer globalisierten Welt”.
Dimitrovski betonte, dass Europa in Zeiten großer geopolitischer Spannungen, insbesondere aufgrund des Krieges in der Ukraine, Einheit und Entschlossenheit zeigen muss. Laut ihm hängt die Zukunft der Europäischen Union davon ab, ob sie in der Lage ist, Bedrohungen mit einer klaren Strategie und einer nachhaltigen Politik zu begegnen, insbesondere im Bereich des Westbalkans.
“Dieser Region ist seit langem nicht mehr nur eine Peripherie, sondern ein wichtiger Teil der europäischen Sicherheits- und Wirtschaftsraum. Die Politik der EU gegenüber dem Westbalkan ist ein echter Test ihrer globalen Ambitionen. Wenn sie ein globaler Akteur sein will, muss sie hier entscheidend sein”, sagte Dimitrovski.
Die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland, Petra Drexler, betonte, dass Europa eine größere Verantwortung für seine eigene Sicherheit übernehmen muss und dass der transatlantische Partner mit den Vereinigten Staaten ein wichtiger Pfeiler für Frieden und Stabilität bleibt.
“Frieden und Sicherheit auf dem Kontinent können nicht als Selbstverständlichkeit angenommen werden. Investitionen in die Verteidigungsfähigkeiten sind notwendig, aber auch starke Partnerchaften. Nur eine vereinte Europa kann den neuen Herausforderungen gerecht werden”, sagte Drexler, die eine Zunahme der Investitionen in die Sicherheit und Unterstützung für die Ukraine ankündigte.
