Autoren: Drizan Shala
Während und vor den Wahlen in Kosovo ist ein wiederkehrendes Phänomen beobachtet worden, das leider Teil der politischen Kultur geworden ist: Die Nutzung von Portalen und Medien, um politischen Druck auszuüben, Narrative der Bedrohung und des Schreckens zu fabrizieren und die öffentliche Meinung zu manipulieren.
📍Diese Praktiken sind nicht nur auf die letzten Wahlen beschränkt, sondern Teil einer hybriden Strategie, die Desinformation und Manipulation als politische Waffe einsetzt.
❗️Durch breitete Berichterstattung, sensationelle Titel oder orchestrierte Veröffentlichungen wird eine angespannte Atmosphäre geschaffen, in der der Bürger nicht mehr als Informationskonsument, sondern als Opfer einer von engen Interessen gesteuerten Spielerei gilt. Anstatt einer Konkurrenz von Ideen, Visionen und konkreten Programmen wandeln sich politische Kampagnen oft in persönliche Angriffe, Sensationsgeschichten und Versuche, die Gegner durch die Medien zu diskreditieren, ohne sich an professionelle Standards zu halten. Dies nicht nur den demokratischen Prozess untergräbt, sondern auch das Vertrauen der Bürger in Institutionen und Medien insgesamt schädigt.
Kosovo benötigt dringend eine gesündere Wahlkultur, in der die Medien ihre Rolle als Garant der Transparenz und der richtigen Information spielen, nicht als Instrument politischer Einschüchterung und Angst.
Wenn wir nicht handeln, riskieren wir, dass die Wahlen immer mehr von der hybriden Kriegsführung der Desinformation und Manipulation geprägt werden, anstatt dass wir demokratischen Fortschritt und die Stärkung der Institutionen sehen.