In der Schweiz gibt es eine ungeschriebene Regel, die besagt, dass Familien nicht mehr als ein Drittel ihres Nettoeinkommens für Miete ausgeben sollten. Diese Norm hat sich als allgemeiner Leitfaden für die Wohnungsnot in der Schweiz erwiesen, wie albinfo.ch berichtet.
Trotzdem scheint die Realität der Gegenwart diese Norm zu hinterfragen. Ein ständig wachsender Anteil der Bevölkerung berichtet, dass sie gezwungen sind, bis zu 50 Prozent ihres Nettoeinkommens für die monatliche Miete auszugeben.
Besonders betroffen sind dabei jene, die gezwungen sind, in neue Wohnungen umzuziehen, wo die Mieten höher sind als in bestehenden Verträgen. Die ständige Zunahme der Mietpreise im Immobilienmarkt macht es immer schwieriger, eine angemessene Unterkunft zu finden.
Trotz dieser besorgniserregenden Entwicklung spiegeln die offiziellen Statistiken die aktuelle Situation noch nicht vollständig wider, da die neuesten verfügbaren Daten aus dem Jahr 2021 stammen. Dies schafft einen Wissensloch zwischen der gelebten Realität und dokumentierten Informationen.